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Leseprobe: Mit Haltung

Was hilft bei unruhigen Händen?

In unserer Serie "Besser sitzen" gehen wir mit Ausbilderin Corinna Lehmann die kleineren und größeren Baustellen des Reitersitzes an. In Teil zwei erfahren Sie unter anderem, wie Sie Ruhe in eine wackelige Handhaltung bringen können.

In eine weiche Hand federt das Pferd gern hinein. Dafür lohnt es sich, die eigene Handhaltung zu verbessern.

Ist der Reiter nicht in der Lage, seine Hände ruhig zu halten, hat Ausbilderin Corinna Lehmann eine blockierte Schulter im Verdacht. „Die Hände werden unruhig, weil die Bewegung des Pferdes irgendwo hin muss.“ Die Ursache kann jedoch auch in der Ausbildung des Reiters liegen. „Wer nie ohne Zügel geritten ist, zum Beispiel an der Longe, hat immer eine gewisse Körper-Hand-Fixierung.“ Doch es ist nie zu spät, handunabhängiges Sitzen zu üben und zu lernen. Corinna Lehmann gibt folgenden Tipp: „Man kann seinem Pferd zusätzlich einen Halsriemen umlegen und die Finger daran orientieren. Dann kann man versuchen, alles Mögliche zu reiten, Schritt, Leichttraben, auch ein bisschen Galopp. Und dann wird man merken, wie oft man dazu neigt, mit den Händen zurückzuziehen.“

Unruhige Hände können allerdings auch eine andere Ursache haben: „Wenn der Reiter mit den Händen zu viel machen möchte, ständig eine Parade geben oder das Pferd stellen möchte. Daraus ergibt sich dann auch eine sehr unruhige Hand. Daran kann man arbeiten, indem man bei einer bestimmten Übung für 20 Meter nur die dafür notwendigen Gewichtshilfen gibt. Die nächsten 20 Meter kommen die entsprechenden Schenkelhilfen hinzu. „Und auf den letzten 20 Metern überlege ich mir, was die Zügel noch tun müssen. Da reduziert sich viel“, verspricht Corinna Lehmann.

Mehr Tipps und Übungen für eine bessere Handhaltung und feinere Hilfengebung im Sattel finden Sie in unserer Juli-Ausgabe. Das Heft können Sie hier versandkostenfrei bestellen.