London/GBR – Bertram Allen wurde von den Stewards laut Artikel 242.3.1 des FEI-Reglements, der sogenannten „Blood Rule“, vom Grand Prix in London disqualifiziert. Also ging der Sieg im 1,60 Meter-Springen, dem Olympia Grand Prix, an den Briten Michael Whitaker und Viking. Zweiter wurde Ludger Beerbaum mit Chiara und Dritter Marcus Ehning mit Gin Chin van het Lindenhof.

Auf seiner Facebook-Seite teilte Allen daraufhin das Twitter-Foto von TV-Kommentator Brendan McArdle. Das Bild zeigt die Flanken des Pferdes Quiet Easy, eine kleine Wunde ist zu erkennen.

Laut worldofshowjumping.com soll auch Allens Pfleger auf Facebook ein Foto des Pferdes gepostet haben, auf dem die Wunde an der rechten Flanke von einer Geldmünze verdeckt wird. Dazu soll der Pfleger geschrieben haben: „Gut zu wissen, Quiet Easy ist noch am leben, nachdem er 0,0000001 Milliliter Blut und 0,01 Millimeter seiner Haut heute Abend verloren hat. Wenn das fairer Sport sein soll, wie willst du dann mit einem Fuchs oder einem dünnhäutigen Pferd daran teilnehmen?“

Unterstützung soll Allen nicht nur von Seiten seiner Fans und seinem Team erhalten haben, sondern auch von Springreiter-Kollegen wie Ludger Beerbaum und Michael Whitaker. Laut des britischen Online-Magazins Horse and Hound will Whitaker an dem Pferd „kaum etwas gesehen haben“ und Beerbaum sagte: „Ich musste meine Brille aufsetzen, um die kleine Verletzung sehen zu können.“ Whitaker soll dem Iren sogar die Siegerschleife gegeben haben.

Auf seiner Webseite teilt der Veranstalter der Olympia Horse Show mit, dass es eine Berufungskomission in dem Fall gab, die jedoch das Richterurteil bestätigte. Bertram Allen wurde also ordnungsgemäß disqualifiziert. -kia-