Leseprobe: Das Beste kommt genau jetzt!
Inspiration fürs Wintertraining
Ohne Winter wird im Sommer nichts erreicht“, sagt Christoph Hess und wirbt für die Winterarbeit. „Egal, ob ich hobbymäßig reite, nur durch den Wald reite, oder ob ich versuche, in die ‚Champions League‘ zu kommen. Ich muss die Arbeit im Winter machen, damit ich im Sommer die Früchte ernten kann.“ Das ist der Grundsatz für den Ausbildungsbotschafter. Er ist überzeugt: „Es muss immer wieder Phasen geben, in denen es um das kleine Einmaleins geht.“
Der Winter ist dafür prädestiniert: Viele haben jetzt eine längere Turnierpause oder können nicht so viel ausreiten. Es ist Zeit für Schularbeiten und das klingt schmerzlicher, als es ist. Weil das, was man sich jetzt in Ruhe erarbeiten kann, wertvoll für das ganze Jahr sein kann. „Ich muss in dieser Zeit besonders an mich als Reiter denken“, sagt Hess.
„Was kann ich besser machen, um im Sattel loszulassen? Um am Ende eine Balance zu bekommen wie ein Steve Guerdat. Das hat nichts damit zu tun, ob man nun ein Weltklassesportler ist oder nicht. Das ist eine Verantwortung, die jeder Reiter hat.“ Das heißt zum einen, der Reiter muss versuchen, körperlich fit zu sein, und zum anderen auch, für sein Pferd eine Bestandsaufnahme zu machen, abhängig vom Alter, Ausbildungsstand und der Disziplin: Wo stehe ich und wo will ich nach drei Monaten stehen? Was will ich machen? Schlüsselpunkte in der Reiterei sind im ganzen Jahr Losgelassenheit, Durchlässigkeit und natürlich der Reitersitz.