Leseprobe: Ein guter Plan
So gestalten Sie Ihre Reitstunde optimal
Und, was haben Sie heute mit Ihrem Pferd geplant? Einen Ausritt oder eine Trainingseinheit auf dem Reitplatz? Wie werden Sie es anstellen? Hand aufs Herz – einen wirklich konkreten Plan hat man nicht immer und ist damit nicht allein. Das mag kein Drama sein, aber mit einem Plan im Kopf das Training zu beginnen, hat jede Menge Vorteile. Der grundlegendste: „Wie kann ich mein Pferd so arbeiten, dass es mich verschleißarm trägt und auch noch ein bisschen Spaß an dieser Arbeit hat?“, sagt Dr. Britta Schöffmann. Sie ist Dressurausbilderin mit Leib und Seele und hat sich zu dieser Thematik umfassend für ihr Buch „Die Dressurstunde“ befasst.
Oft hat sie beobachtet, wie Lösungsphasen aus 20-minütigem stumpfem „im Kreis Reiten“ bestanden oder der Mitteltrab zur Akkordarbeit wurde. Sie will Reitern unterschiedlichen Levels Orientierung geben, wie sie ihre Reitstunde besser gestalten können. „Dazu gehört, dass ein Pferd versteht, was ich als Reiter will. Dazu gehört, dass ich das Pferd nicht störe und dass ich weiß, wie ein Pferdekörper funktioniert, wie ein Aufbau einer Sportstunde, egal ob Pferd oder Mensch, funktioniert. Dass ich nicht gleich mit Höchstleistungen anfange, sondern mit etwas Simplem, wie dem Aufwärmen“, sagt sie. Es gehe darum, zu wissen, was man warum tut, wenn man sich auf ein Lebewesen setzt. Um es kurz zu machen: Es geht also schlicht um Verantwortung und Empathie. Und weiter um Fortschritt, bei dem die Skala der Ausbildung den roten Faden bildet.