Leseprobe: Was Zecken übertragen können
Anaplasmose beim Pferd
Pferde können sich durch den Stich des Gemeinen Holzbocks auch mit dem zoonotischen Bakterium Anaplasma phagocytophilium infizieren. Prävalenzstudien haben gezeigt, dass 1,5 bis zehn Prozent der Zecken in Deutschland mit Anaplasmen infiziert sind. Wie bei der Borreliose lösen Anaplasma-Bakterien unspezifische Symptome wie Antriebslosigkeit, geschwollene Lymphknoten, Gliedmaßenödeme und Leberprobleme aus. Anders als bei der Borreliose haben Pferde mit einer Anaplasmen-Infektion aber häufiger hohes Fieber.
Außerdem: „Anaplasmen dringen in die weißen Blutkörperchen ein und vermehren sich dort. Das bewirkt einen Mangel an Blutplättchen und erhöht das Blutungsrisiko in den Schleimhäuten“, erläutert Prof. Ard Nijhof vom Institut für Parasitologie und Tropenveterinärmedizin der FU Berlin.
Die Anaplasmose spricht auf eine antibiotische Behandlung meist gut an, sodass eine siebentägige Therapie erfahrungsgemäß für die Heilung ausreicht. Oftmals ist eine Medikation aber gar nicht erforderlich, sagt der Parasitologe. „Die Anaplasmose verläuft beim Pferd häufig subklinisch und komplikationslos. Die Symptome klingen meistens von alleine wieder ab.“ Eine Impfprophylaxe steht nicht zur Verfügung.
Leseprobe: Fit for fun
Kondition verbessern beim Pferd – gut in Schuss
Ein ausgiebiger Ausritt, das erste L-Springen, eine Vielseitigkeit oder ein Wochenende mit Pferd in der Heide – herrlich. Mit der richtigen Vorbereitung wird es das auch. Denn wenn das Pferd fit genug dafür ist, bleibt es nachhaltig gesund und motiviert. Wir zeigen Ihnen, wie Sie Ihr Pferd konditionell stärken.
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