Leseprobe
Fakten zum Schweif: Mehr als eine Fliegenklatsche
Welche Aufgaben hat der Pferdeschweif?
Die Fliegenabwehr. Aber nicht nur das. „Er spielt eine wichtige Rolle in der Kommunikation“, sagt Dr. Barbara Schöning, Fachtierärztin für Verhaltenskunde und Tierschutz sowie Autorin des Buchs „Pferdeverhalten. Körpersprache und Kommunikation“. „Eine besondere Bedeutung hat er in Situationen, in denen die Mimik eines bestimmten Pferdes von den Herdenmitgliedern nicht wahrgenommen werden kann – zum Beispiel, weil diese hinter ihm stehen.“ Der Schweif ist ein Stimmungsbarometer, dient aber auch dazu, die empfindliche Analregion vor Insekten und anderen schädlichen Einflüssen zu schützen.
Welche Stimmungen kann der Schweif anzeigen?
Ein locker herunterbaumelnder oder leicht hin und her pendelnder Schweif signalisiert Entspannung, ein schlagender Schweif dagegen Unmut oder andere negative Gefühle. Dies gelte auch für das Verhalten unter dem Sattel, betont Schöning. Dort spiegelt ein schlagender Schweif eine gestörte Harmonie zwischen Reiter und Pferd wider. Zwischen die Hinterbeine geklemmt, signalisiert der Schweif Angst oder Schmerzen, nach oben gewölbt Erregung, etwa wegen einer potenziellen Gefahr. „Das animiert die anderen Herdenmitglieder dazu, in dieselbe Richtung zu schauen wie ihr Artgenosse“, sagt Barbara Schöning. Zudem ist ein hochgestellter Schweif Teil des Imponiergehabes, insbesondere bei Hengsten. Und: Bestimmte Rassen, wie Araber, tragen den Schweif per se höher.
Leseprobe: Junior wird Reitpferd
Jungpferde-Training mit Andrea Kutsch, Teil 3
Das erste Mal ein Reiter auf dem Rücken des jungen Pferdes – ein magischer Moment? Auch. Für Pferdetrainerin Andrea Kutsch ist das vor allem die logische Konsequenz eines Weges mit vielen kleinen Etappen. Wir nehmen Sie mit auf die letzten Schritte bis zum Anreiten. Damit aus Junior ein Reitpferd wird.
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