Leseprobe: Schmerzen hinter Gittern
Gitterpflaster für Pferd und Reiter – so können sie helfen
Neu sind sie nicht und es wird geunkt, dass sie auch auf Isabell Werths Nacken gesichtet wurden: Gitterpflaster. Einer, der sich seit drei Jahrzehnten mit kinesiologischem Tapen und fast ebenso lang mit dem Anwenden von Gitterpflastern beschäftigt, ist Olaf Kandt. Er ist „Medical Coach“ und hat Bücher über die unscheinbaren Pflaster mit dem Schachbrettmuster geschrieben.
Der Tape-Experte lernte die Gitterpflaster während seines Japan-Aufenthaltes 1999 in der Universitätsklinik von Tokio kennen: „Hier wurden die Gitterpflaster dann eingesetzt, wenn die Patienten austherapiert waren, ergänzend zu Akupunktur und anderen Methoden der Reflexzonentherapie gegen Entzündungen und Schmerzen“, erklärt Olaf Kandt. „In Japan und Korea waren die Gitterpflaster damals schon weit verbreitet, nicht nur unter Therapeuten, sondern auch unter Laien. Das fand ich spannend. Ich habe die Gitterpflaster zuerst bei mir getestet, dann im Bekanntenkreis und nach und nach auch bei meinen Patienten eingesetzt. Ich war auch im ständigen Austausch mit Kollegen aus Korea und so hat sich das entwickelt.“
Minimale Impulse
Das Gitterpflaster ist ein Pflaster mit quadratischen Löchern. Man klebt es auf die Haut oder das Fell des Pferdes und in diesem Moment wird die Beweglichkeit der Hautoberfläche festgehalten. …