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Leseprobe

Knackpunkt Krankheitserreger

Wenn das Pferd unter einer hartnäckigen Infektion leidet, stellt das Besitzer und Tierärzte vor eine große Aufgabe – insbesondere, wenn die gängige Medikation keinerlei Erfolg bringt. Resistenzen können ein Grund sein.

Die Wahl des richtigen Wirkstoffes sollte vorher durch einen Resistenztest überprüft werden.

Wo tauchen Resistenzen auf?

Bekannt sind Resistenzen bei Bakterien und Würmern. „Allerdings können auch Viren und Pilze Resistenzmechanismen entwickeln und auf einzelne Therapien nicht reagieren. Antimikrobielle Resistenzen (AMR) stehen als Überbegriff für Resistenzen verursacht durch Parasiten, Viren und Pilze“, betont Dr. Christiane König. „Resistenzen können bei jedem Einsatz von antimikrobiell wirksamen Substanzen entstehen. Sensible Erreger werden abgetötet bzw. die Vermehrung gehemmt und die zu dem Zeitpunkt bereits resistenten Erreger vermehren sich weiter. Wenn wir über Antibiotika Resistenzen sprechen, meinen wir damit tatsächlich ausschließlich die Resistenzen unterschiedlicher Bakterien gegen einzelne oder mehrere Antibiotika.“

Sorgenkind Antibiotika

„Kein Antibiotikum ist wirksam gegen alle Bakterien“, erklärt Dr. Christiane König. Bakterien können von Natur aus gegen ein bestimmtes Antibiotikum resistent sein oder sie können Resistenzen sekundär entwickeln – durch spontane Mutationen oder durch die Resistenz-Übertragung von Bakterien untereinander. Daher kann die Entstehung solcher Resistenzen nur durch einen gezielten Umgang mit Antibiotika reduziert werden. Der Einsatz dieser Wirkstoffe sollte daher gründlich abgewägt und die Wahl des richtigen Wirkstoffes sollte vorher durch einen Resistenztest (Antibiogramm) überprüft werden.“

MRSA

„Der Methicillin-resistente Staphylococcus aureus, auch bekannt als MRSA, ist einer der bekanntesten resistenten Erreger, ...