Sonnenbrand bei Pferden
Münster – Endlich Sommer. Die Sonne scheint und viele von uns genießen die warmen Tage in vollen Zügen. Aber diese Zeit ist besonders strapaziös für die Haut, auch für die unserer Pferde. Besonders helle, gering pigmentierte und nur mit wenig Fell bewachsene Hautstellen, sind empfindlich gegenüber der Sonneneinstrahlung. Pferde mit dunklem Fell sind besser vor UV-Strahlung geschützt, da ihre dunkle Haut mehr Melanin enthält. An Körperstellen mit weißen Abzeichen fehlt dieser Schutz jedoch. Besonders am Maul, den Nüstern und den Flanken neigen Pferde zu Sonnenbrand. Als Schutz eignen sich Sonnencreme, vor der UV-Strahlung schützende Weidedecken und Masken. Am besten ist es jedoch, wenn das Pferd genügend Schattenplätze auf der Koppel hat oder am frühen Morgen oder erst gegen Abend auf die Weide kommt.
Die wichtigsten Anzeichen für einen Sonnenbrand sind gerötete oder schorfige Stellen auf der Haut, Wundblasen oder Kopfscheue. Da die gereizte Haut häufig stark juckt, neigen betroffene Tiere dazu sich ausgiebig zu kratzen, auch das kann ein Hinweis auf einen Sonnenbrand sein. Pferde mit massivem Sonnenbrand sollten nicht geritten werden. Wie bei Menschen erhöht zu viel Sonne das Krebsrisiko, deshalb sollten Pferde an sehr sonnigen Sommertagen nur auf Weiden mit genügend schattigen Plätzen.