Zum Inhalt springen

Drücken Sie Öffnen / Eingabe / Enter / Return um die Suche zu starten

Leseprobe​

Wunden beim Pferd richtig versorgen​

Pferde sind Meister darin, irgendwo hängenzubleiben und sich zu verletzen. Da ist schnelle Hilfe Gold wert. Wie Sie Wunden optimal versorgen und wann der Tierarzt kommen muss, lesen Sie hier.​

Die Wunde eines Pferdes zu versorgen, kommt früher oder später auf jeden Pferdesitzer einmal zu.

Sie stechen sofort ins Auge und sorgen nicht selten für blankes Entsetzen: Wunden. Ob an den Beinen, am Kopf oder an anderen Körperstellen – sie bluten oft stark, sehen gruselig aus und stellen jeden Pferdebesitzer direkt vor die Fragen: Muss der Tierarzt kommen? Oder wie behandle ich die Wunde selbst? Pferde verletzen sich am häufigsten an den Extremitäten und am Kopf.

Besonders an den Beinen können Wunden sehr tief, bis auf die Sehnen, Knochen oder Gelenke gehen. „Was von der Natur sehr gut angelegt ist, ist dass die Hauptschlagadern innen am Bein liegen“, erklärt Dr. Matthias Baumann, Fachtierarzt und Sachverständiger für Pferde. „Dort sind sie vor Schlagverletzungen geschützter.“ Denn die häufigsten Wunden beim Pferd entstehen durch Schläge. „Entweder wird das Pferd geschlagen oder schlägt selbst an“, so Baumann. „Was auch oft vorkommt, sind Pferde, die sich an Gegenständen schneiden oder Risswunden zuziehen. Das passiert beispielsweise oft im Freilauf, an Zäunen oder in der Box.“ Wunden einordnen Hat sich das Pferd verletzt, rät Baumann Pferdebesitzern zu folgenden Schritten:

➤ Beurteilen: Der Besitzer sollte die Wunde bestmöglich beurteilen. Ist die Haut durchtrennt oder liegt die Wunde in einem kritischen Bereich, sollte immer der Tierarzt zu Rate gezogen werden. Nur bei oberflächlichen Verletzungen kann er selbstständig behandeln.

➤ Reinigen: Der zweite wichtige Schritt ist die Reinigung der Wunde. Dafür kann man eine physiologische Kochsalzlösung, Polyvidon-Jod-Lösung, Hypochloridlösung oder sauberes Trinkwasser verwenden. Zur Reinigung der Wundumgebung oder stark verunreinigten Schürfwunden eignen sich Jod-, oder andere desinfizierende Seifen. Aber Vorsicht: nicht jedes verletze Pferd lässt sich das einfach gefallen. Im Zweifel auf den Tierarzt warten.

➤ Abdecken: Nach der Reinigung ist es wichtig, die Wunde vor dem Eindringen neuer Bakterien und Verunreinigungen zu schützen. An Extremitäten kann man dazu Verbände und Wundauflagen benutzen. Befindet sich die Wunde am Rumpf, ist es ratsam eine Wundsalbe zum Schutz aufzutragen.

(...)

Wie es mit der Wundversorgung weitergeht, was Sie dabei alles beachten sollten? Das lesen Sie im kompletten Artikel über Wunden in unserer April-Ausgabe. Jetzt versandkostenfrei als Print-Magazin oder als E-Paper.