Horsebo Smarties musste nach Unfall eingeschläfert werden
Dänemark – Horsebo Smarties wurde 2018 aus dem Sport verabschiedet und genoss seitdem seinen Ruhestand bei Züchterin und Besitzerin Helle Kristiansen. Zuletzt war er unter dem Sattel der dänischen Para-Dressurreiterin Stinna Tange Kaastrup hoch erfolgreich unterwegs. Bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro konnten sie Bronze erreichen. Ein Jahr später gab es bei den Para-Dressur-Europameisterschaften in Göteborg Mannschaftssilber, Bronze im Einzel und Gold in der Kür für das Paar. Zum Abschluss ihrer gemeinsamen Karriere konnten sie bei den Weltreiterspielen 2018 in Tryon im Einzel und in der Kür siegen.
Den wohlverdienten Ruhestand verbrachte der Gribaldi-Sohn in dem Stall, in dem er vor 22 Jahren geboren wurde. Dort versetzten zwei tieffliegende F-16-Kampfjets Horsebo Smarties vergangenen Sonntag allerdings so in Panik, dass er zwei Holztore durchbrach und mehrere Kilometer über eine Hauptstraße floh – Menschen kamen dabei nicht zu Schaden. Zwar konnte der Wallach eingefangen werden, doch für ihn war die Flucht zu viel. Kristiansen entschied, ihn einschläfern zu lassen. „Ich bin traurig, dass er mit Schmerzen und verängstigt gehen musste. So hatte ich mir den Abschied von so einer tollen Persönlichkeit nicht vorgestellt”, schreibt Kristiansen, die auf 22 Jahre zurück blickt, die Horsebo Smarties mit jeder Menge glücklicher Erlebnisse gefüllt hat.
„Ich verdanke dieser wundervollen Seele, die mich um die Welt geführt, mit mir in den größten Arenen getanzt und unzählige Medaillen gewonnen hat, so viel. Er war so freundlich, klug und hatte ein Herz aus Gold”, schrieb Stinna Tange Kaastrup, als sie von dem Unfall ihres Erfolgspferdes erfuhr. „Smarties, dein großes Vermächtnis lebt weiter und du wirst nie vergessen werden.“