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Olympiasieger Mark Todd schlägt Pferd

Ein Video in den sozialen Netzwerken bringt Vielseitigkeits-Olympiasieger Mark Todd in Erklärungsnot. In dem Video schlägt er mit einem Ast mehrfach auf ein Vielseitigkeitspferd ein, das vor einem Wasserhindernis steht und sich weigert, hineinzugehen.

Olympiasieger Mark Todd schlägt den Schimmel mehrfach, der nicht in das Wasserhindernis springen will.

Ein zwei Jahre altes Video zeigt Mark Todd, Vielseitigkeits-Olympiasieger, als Trainer. Der Neuseeländer schlägt mehrfach auf einen Schimmel ein, der sich weigert, eine Stufe hinab ins Wasser zu springen. Todd verwendet einen Ast, um das Pferd zu schlagen. Insgesamt zehnmal landet der Ast auf dem Pferd. Das Video soll 2020 bei einem Lehrgang mit Mark Todd aufgenommen worden sein. Mark Todd beendete seine aktive Karriere als Reiter 2019.

Das Statement von Mark Todd

Das Video ist seit vergangenem Samstag online. Bereits am Samstagabend entschuldigte sich Todds: „Ich entschuldige mich aus vollstem Herzen bei dem Pferd und allen Beteiligten für meine Taten in diesem Video. Ich predige stets, dass eines der wichtigsten Dinge gegenseitiger Respekt zwischen Reiter und Pferd ist, und dass Geduld und Freundlichkeit der beste Weg sind, um Ergebnisse zu erzielen. Ich bin von mir selbst enttäuscht, dass ich diesen Prinzipien hier nicht entsprochen habe.“ Weiter sagt er: "Ich glaube diese Überzeugung einhergehend mit meiner großen Empathie für Tiere hat es mir möglich gemacht, eine solch lange Karriere im Vielseitigkeitssport zu haben." So zitiert ihn die das Magazin horseandhound.co.uk.

Heftige Reaktionen

Das Video sorgt für heftige Diskussionen in den sozialen Netzwerken. Die Reaktionen zeugen von Wut, Unverständnis und Enttäuschung. Viele fordern, dass ihm der Titel "Sir" wieder aberkannt wird. Aufgrund seiner Verdienste in der Vielseitigkeit war der Mark Todd 2006 von Queen Elisabeth II. mit dem Ritterschlag ausgezeichnet worden.

Die britische Dachorganisation der Vielseitigkeitsreiter British Eventing positioniert sich auf ihrer Webseite, ohne Namen zu nennen oder konkret auf das Video einzugehen. In dem Statement heißt es lediglich, dass das Wohlbefinden des Pferdes an erster Stelle stehen muss und dass dieses Prinzip von allen Reitern hochgehalten werden müsse. Man sei enttäuscht von den Bildern.

Das britische Magazin Horse and Hound hat die Reiterin gefragt, warum das Video erst jetzt online ist: „Wenn Sie in dem Alter wären, in dem ich damals war und selbstbewusst gegen einen Weltklasse-Athleten ohne Bedenken und ohne jegliche Unterstützung anreden, dann lasse ich Sie dafür hochleben, denn Sie sind mutiger als ich“.