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Sport

CHIO Aachen: Donnerhall auf Platz eins, zwei und drei

Sie haben es wieder getan und tun es hoffentlich noch viele Male: Helen Langehanenberg und Damon Hill stehen bei der Siegerehrung des Grand Prix Special beim internationalen Reitturnier CHIO in Aachen in der ersten Reihe. Damon Hill wurde von zwei Halbbrüdern verfolgt ...

Aachen. 80,667 Prozent ist die nüchterne Prozentzahl, die die Sieger Helen Langehanenberg und Damon Hill im Grand Prix Special in der O-Tour erreicht haben. Das Gefühl im Sattel beschrieb die Siegerin so: "Brillantes Gefühl, es war eigentlich so gut wie noch nie, aber wir hatten leider Fehler!" Der so prüfungsstarke Damon Hill von Donnerhall verpasste tatsächlich beinahe den Übergang vom Schritt in die Piaffe und musste von seiner Reiterin erinnert werden. Später gab es noch einen Stocker nach der Pirouette. Peanuts, wenn man einmal wieder erleben durfte, wie kraftvoll und durch den Körper locker der Dunkelfuchs die Diagonalen und langen Seiten im Starken Trab hinter sich lässt, welchen Raumgriff er zeigt und welches Gleichmaß er anbietet. Und mit welcher Coolnes er nach der Schlussaufstellung völlig zufrieden und unaufgeregt am durchhängenden Zügel das Stadion verlässt, das in dem Moment vom vor Begeisterung laut jubelnden Publikum doch eher dem viel zitierten Hexenkessel gleicht.

Dieser Donnerhall-Sohn war längst nicht der einzige hier, der sich bejubeln ließ. Einen bombastisch starken Auftritt hatte nämlich auch die Dänin Anna Kasprzak mit Donnperignon, der bereits bei der Grußaufstellung wie ein Denkmal stand. Und endlich traute sich da mal ein Richter, für die so oft unbedachte Auftaktlektion eine 9,5 zu geben!
Überhaupt lief Christoph Koschels Expferd "Pepe" mit unglaublichen Pepp, beeindruckend unter anderem der Übergang von der Passage in den Starken Trab. Sogar die Piaffen-Noten wuppten mal hoch auf die 7,5. Insgesamt erhielt die zweitplatzierte 77,35 Prozent und vielleicht einen noch lauteren Applaus als Helen Langehanenberg. Da hat Dänemark als Gastgeber der Europameisterschaft im August echt was zu bieten. Denn auf Rang zwei lag Prinzessin Nathalie zu Sayn-Wittgenstein mit "Professor Digby" und 76,437, exakt so viele Prozentpunkte wie Isabell Werth mit dem Donnerhall-Enkel Don Johnson, der sich vom Revoluzzer heute zum artigen Bub gewandelt hat.

Die Ergebnisse finden Sie hier:

http://www.chioaachen.de/de/starterlisten?iEventId=1116&sListLabel=Ergebnisse%20D6

-coh-