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DM Balve: Sandra Auffarth lässt die Herren hinter sich​

Die erste Qualifikation bei den Deutschen Meisterschaften der Springreiter ist entschieden. Sandra Auffarth und Quirici H zeigten, dass sie ein Wörtchen um den Titel mitreden wollen. Da wird ein gewisser Reiter aus Mühlen sicherlich gegenhalten – Philip Rüping, der mit Baloutaire derzeit einen Lauf hat. Auch heute.​

Sandra Auffarth und Quirici, Platz eins in der ersten Qualifikation bei den Deutschen Meisterschaften der Springreiter.

Balve – Wer wird Deutscher Meister der Springreiter 2024? Womöglich geht der Titel in diesem Jahr an eine Dame, zumindest hat Sandra Auffarth heute schon mal den Grundstein gelegt. Mit ihrem 13-jährigen Hannoveraner Quaid-Escudo-Nachkommen Quirici H hat sie heute nach zwei fehlerfreien Umläufen die erste Qualifikation gewonnen (0/0/73,31 Sekunden). Auf Platz zwei: Philip Rüping mit dem Sohn des Balou du Rouet, Baloutaire PS (0/0/74,50), vor Rene Dittmer auf der Holsteiner Stute Corsica (0/0/74,58).

Für Auffarth und Quirici sind es die dritten Deutschen Meisterschaften, sie ritt ihn einmal in der Damenwertung und nun zum zweiten Mal in der DM der Springreiter. „Er hat ein unglaubliches Springvermögen. Das gibt dem Reiter natürlich sehr viel Sicherheit und ist ein schönes Gefühl. Er hat vor nichts Angst, aber hat auch so ein bisschen seinen eigenen Sinn“, sagte die 37-Jährige. Ruhe sei das Stichwort bei Quirici und gleichzeitig das Erfolgsrezept. „Er wird schnell nervös, da musst du immer mit dem ganzen Team um ihn herum versuchen, ihm viel Sicherheit zu geben. Und wenn man das geschafft hat, ist es ein schönes Gefühl, weil man ihn da wirklich total auf die Spur bringen kann. Das macht Spaß.“

Bei den Deutschen Meisterschaften der Springreiter treten sowohl Männer als auch Frauen an, erst zwei Damen konnten den Titel gewinnen: zuletzt 2017 Simone Blum. Meredith Michaels-Beerbaum gelang der Coup gleich zweimal, 2008 und 2010.

Auffarth hat auch bei den Deutschen Meisterschaften der Springreiterinnen noch ein Eisen im Feuer: der neunjährige Comme il faut-Nachkomme Comcadeur aus eigener Zucht. „Neues Spiel, neues Glück“, blickt sie voraus. „Mit Sicherheit sind das seine schwersten Springen, die er geht. Da wächst er jetzt rein. Jetzt nach meinem Sieg bin ich ganz locker und auf der anderen Seite auch hochmotiviert.“

Rüping und der schlaue Baloutaire

Für Philip Rüping hat der Deutsche Meistertitel übrigens auch aus familiärer Sicht eine besondere Bedeutung: Sein Vater Michael Rüping konnte ihn 1985 mit seinem Erfolgspferd Silbersee gewinnen. Philip Rüping ist mit dem Oldenburger Hengst Baloutaire von Paul Schockemöhle schon eine ganze Weile hocherfolgreich unterwegs. „Er ist ein ganz besonderes Pferd. Sehr feinfühlig und schlau. Ich habe lange gebraucht, bis ich wirklich herausgefunden habe, welche Knöpfe ich bei ihm drücken muss, sodass wir wirklich auf eine Wellenlänge kommen, er mit mir ist und mir vor allen Dingen vertraut. Und ich glaube, im Moment haben wir gerade die Ebene gefunden. Es klappt gut und ich hoffe, es geht noch ein bisschen so weiter.“

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