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Isabell Werth gewinnt die Top Ten Kür in Stockholm

Nach dem Sieg im Grand Prix hatte wohl kaum einer daran gezweifelt: Isabell Werth gewann auch die Kür auf Weihegold in fantastischer Manier.

Wie hier beim Weltcup Finale in Paris, war das Paar auch bei den Top Ten in Stockholm unschlagbar.

Stockholm/SWE – Selten gibt es für die Elite der Dressurreiter derart viel Preisgeld zu gewinnen. Doch das CDI 5* und das in dessen Rahmen ausgetragene Top Ten Finale, gesponsort von Autohersteller Saab, machen es möglich.

Besonders gefreut hat der Sieg Weihegolds Besitzerin Christine Arns-Krogmann. Sie feierte heute Geburtstag und die Stute machte ihr das schönste Geschenk.

Gemeinsam mit dem Automobilhersteller Saab und dem Stockholmer Veranstalter hatte Patrik Kittel im vergangenen Jahr das Top-Ten-Finale der weltbesten Dressurreiter ins Leben gerufen. Die Premiere erwies sich als voller Erfolg, sodass nun die zweite Auflage folgte. Gleich drei deutsche Paare gingen in Schwedens Hauptstadt an den Start, es wären sogar vier gewesen, denn qualifiziert war auch Sönke Rothenberger (Bad Homburg). Aber der Student musste absagen, weil er keinen Dispens von seiner Universität erhalten habe, teilt die Familie mit.

So konnte Isabell Werth ihrer Favoritenrolle souverän gerecht werden. Ihre 14-jährige Oldenburger Stute Weihegold hatte seit dem Turnier in Donaueschingen im August Pause und startete in Stockholm brillant in die Hallensaison. Die Don Schufro-Tochter begeisterte in allen Lektionen der schweren Kür und wurde von den fünf Richtern sehr deutlich an die Spitze rangiert (89,775 Prozent). Die für Dressurverhältnisse mit umgerechnet rund 233.000 Euro extrem hoch dotierte Prüfung schüttete allein für das Siegerpaar 70.000 Euro aus.

Während Isabell Werths Weihegold in der Vergangenheit schon die magischen 90 Prozent überwunden hatte und diesmal knapp unter ihrem Rekord blieb, erzielte der Schwede Patrik Kittel mit dem Oldenburger Wallach Delaunay v. Dr. Doolittle ein neues Bestergebnis: 85,875 Prozent, Platz zwei für den im Münsterland lebenden 42-Jährigen.

„Ich kann es wirklich nicht glauben, dass ich den schwedischen Rekord gebrochen habe“, strahlte er. „Das alles fühlt sich noch vollkommen irreal an! Aber ich danke meiner Frau, meinem Team und allen, die ich im Freudentaumel vielleicht vergessen habe.“

Auch Isabell Werths deutsche Kolleginnen beendeten die Kür im satten 80er-Bereich. Dorothee Schneider (Framersheim) wurde mit dem bayerischen Wallach Sammy Davis jr. v. San Remo Dritte (84,725 Prozent), Helen Langehanenberg (Billerbeck) führte den Hannoveraner Damsey v. Dressage Royal auf Platz vier (83,495). Mit Tinne Vilhelmson Silfven und dem Hannoveraner Don Auriello sowie Therese Nilshagen und dem Oldenburger Hengst Dante Weltino schlossen sich zwei weitere schwedische Paare an, so dass der Wettbewerb zu einem deutsch-schwedischen „Duell“ geriet.

Das Ergebnis gibt es hier.

- fn-press/AK -