Lexington/USA – Bei so großer Dominanz musste er sich wohl selbst ein Hindernis bauen: Nach seinem souveränen 77-Prozent-Sieg im Grand Prix mit über fünf Prozent Vorsprung auf die zweitplatzierte Kathleen Raine (71,936 Prozent), unterlief Steffen Peters im Grand Prix Special ein großer Patzer: Mit dem elfjährigen Westfalenwallach Legolas verritt er sich und kam daher nur auf ein Ergebnis von 74,771 Prozent. „Das Pferd war großartig, der Reiter war nicht gut“, kommentierte Peters seinen Ritt und räumte ein: „Als ich auf den Europameisterschaften gesehen habe, wie sich drei Reiter im Special verritten, dachte ich noch‚ so etwas kann mir nie passieren’. Ich habe mir das Viereck angesehen und bin die Aufgabe mindestens zehn Mal durchgegangen. Ich hatte die Lektionenfolge im Kopf. Trotzdem ist es passiert.“ Für den Sieg vor Guenter Seidel mit Coral Reef Wylea (71,917) reichte es trotzdem.
In der Kür klappte es dann auch wieder wie am Schnürchen. Die Choreografie saß, die Harmonie stimmte, 79,450 Prozent das Ergebnis und der erste Platz. Mit dieser Leistung konnten Peters und Legolas wie bereits im vergangenen Jahr als Champions der US-Dressurmeisterschaft hervorgehen. „Ich könnte nicht glücklicher sein“, freute sich Peters über die Titelverteidigung. Zweiter in der Kür wurde erneut Guenter Seidel mit Wylea (76,450). -lcg-
Quelle: www.dressage-news.com