Veröffentlicht am 29.06.2021
von Karolin Leszinski Reiterrevue International
Ein Gurt auf dem Rücken, Gamaschen an den Beinen, ein Einzellongentest im Round Pen – alles Neuland für ein junges Pferd. Im zweiten Teil unserer Serie mit Andrea Kutsch zeigt die Trainerin, wie sie mithilfe ihrer Ausbildungsmethode diese Schritte angeht.
Nichts ist selbstverständlich – alles, was ein junges Pferd lernt, ist zunächst etwas völlig Unbekanntes. Genau das sollte man immer im Hinterkopf behalten, sagt Pferdetrainerin Andrea Kutsch. Auf dem Gestüt Brune zeigt sie gemeinsam mit Annika Dethlefs, „EBEC Master Instructor“ bei der Andrea-Kutsch-Akademie, wie sie die allerersten Etappen eines Jungpferdes auf dem Weg zum Reitpferd angeht. 18 junge Pferde hat Andrea Kutsch über knapp zwei Wochen im Training, vom Jährling bis zum Vierjährigen.
Im ersten Teil unserer Serie (RRI 6/21) haben wir Ihnen gezeigt, wie Andrea Kutsch ihre Ausbildungsmethode EBEC (evidence based equine communication) in der Praxis einsetzt, wenn es um ein erstes Anfassen, das Aufhalftern, Führen und Hufe heben geht. In diesem zweiten Teil zeigt die Trainerin, wie sie ein Pferd mit Ausrüstung auf dem Rücken und Gamaschen am Bein bekannt macht, was es mit dem Einzellongen-Test auf sich hat und wie sie einen Jährling mit dem Putzen vertraut macht. Wie gesagt, nichts ist selbstverständlich.
Ein Pferd kann nur lernen, wenn es ruhig und ausgeglichen ist. Das Pferd soll beim Training seine Komfortzone Stück für Stück erweitern – soweit, dass es zwar aufmerksam ist und lernt, aber nicht zu weit, sodass das Stresslevel überhandnehmen könnte.
Ein Gurt auf dem Rücken, Gamaschen an den Beinen – wie bringt Andrea Kutsch diese neuen Gegenstände dem unerfahrenen Pferd näher? Und was hat es mit dem Einzellongentest auf sich, der Bestandteil ihrer Ausbildungsmethode EBEC ist? Die Antworten mit bebilderten Schritt-für-Schritt-Anleitungen und entspannten Pferden lesen Sie in unserer Juli-Ausgabe, die Sie hier versandkostenfrei bestellen können.