Futterumstellung im Herbst: So geht „Abweiden“
Münster – Für Pferde und ihren empfindlichen Verdauungstrakt ist der Wechsel von Saft- auf Raufutter eine große Umstellung, weiß Futterberaterin Julia Krug aus Hamm. „Beim Anweiden im Frühjahr stehen viele Pferdehalter mit einer Stoppuhr neben ihrem Tier, damit es sich langsam an das frische Gras gewöhnen kann. Im Herbst haben nur wenige auf dem Schirm, dass der Pferdekörper sich umstellen muss“, betont die Expertin. Zum Abweiden rät sie Raufutter schrittweise zuzufüttern und die Pferde nicht von jetzt auf gleich umzustellen: „Füttern Sie eine Woche morgens und abends zunächst ein Kilogramm Heu zu, steigern Sie die Menge dann ruhig von Woche zu Woche bis die normale Futtermenge wieder erreicht ist.“ Außerdem kann Mash den Pferden in dieser Zeit gut tun, aber auch Kräutermischungen für den Magen-Darm-Trakt bewähren sich ihres Erachtens. Übrigens: Kotwasser kommt zum Herbstanfang häufiger vor: „Das kann viele Gründe haben, zum Beispiel das kurze Gras oder das Aufstallen“, weiß Julia Krug.
Pro und contra von unbegrenzter Heugabe
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