Leseprobe: Staub lass' nach!
Reitbodenpflege im Sommer
Münster – Die Sonne scheint, die Blumen blühen, der Reitplatz staubt. Im Sommer ist das Reiten draußen nicht nur wegen der Bremsen kein reines Vergnügen. Auch der Reitboden kann zur Belastung für das Pferd werden, wenn er staubt, zu tief oder teils auch zu hart wird. Regelmäßiges Bewässern ist der beste Tipp, um dem entgegenzuwirken. Allerdings ist Wasserknappheit bei langen Trockenperioden immer wieder Thema. Was also tun?
Wasserbedarf hängt von vielen Faktoren ab
Reitplätze brauchen in der Regel aber Wasser. Nur: „Der Verdunstungsgrad ist erheblich, wenn die Sonne scheint und es warm ist“, gibt Gerlinde Hoffmann zu bedenken. Die Diplom-Agraringenieurin fügt allerdings hinzu, dass es keine verlässlichen Angaben zum Wasserbedarf gebe, weil dieser auch vom Standort, dem Baugrund, der Bauweise, den verwendeten Baustoffen, Nutzungszweck und Nutzungsintensität sowie der Größe des jeweiligen Reitplatzes abhänge.
Wie hoch ist der Verbrauch wirklich?
Entsprechend sollte man an dieser Stelle zu allererst ansetzen: Zur Erfassung des tatsächlichen Verbrauchs rät die Expertin zum Einbau eines gesonderten Wasserzählers, der zwischen 50 bis 60 Euro, plus Montage durch eine Fachfirma, kostet. So könne auch ermittelt werden, ob und welche wassersparenden Maßnahmen sich rechnen. „Grundsätzlich ist eine Befeuchtung nachts oder in den frühen Morgenstunden effizienter als tagsüber“, erklärt Hoffmann. Wird dagegen in der prallen Mittagssonne bewässert, sei das nichtig, weil das meiste Wasser schnell wieder verdampfe.