Lausanne/SUI – Eine der Nominierten für die FEI-Awards 2021 in der Kategorie „Best Athlete” ist Jessica von Bredow-Werndl. Die Dressurreiterin hat bei den Olympischen Spielen gewonnen und ist fünffache Europameisterin (viermal im Einzel und einmal im Team, in diesem Jahr war es die Silbermedaille mit der Mannschaft). Aber die Konkurrenz ist stark: Steve Guerdat aus der Schweiz, Europameister im Springreiten, und Rosalind Canter aus Großbritannien, Europameisterin im Buschreiten und Badminton-Siegerin, sind ebenfalls nominiert. Außerdem steht Marijke Hammink aus den Niederlanden zur Wahl, amtierende Weltmeisterin. Sie hat den Titel im Einzel- und Teamfahren mit ihrem Pony-Vierspänner in Oirschot (NED) gewonnen und ist in dieser Saison elfmal in Folge ungeschlagen geblieben.

Zur Abstimmung

Rising Star

Der „Rising Star Award” zeichnet vielversprechende junge Sportler aus. In diesem Jahr wurde der 21-jährige US-amerikanische Dressurreiter Christian Simonson nominiert. Er ist 2023 erfolgreich in Europa gestartet. Bei den Future Champions in Hagen belegte er mit seinen Pferden Son of a Lady und Zeaball Diawind in allen Wettbewerben einen Platz unter den besten Zehn.

Als Distanzreiter wurde der 20-jährige Brasilianer Rodrigo Storani Saliba nominiert, und von den Voltigierern kommt der Franzose Quentin Jabet, der in diesem Jahr sowohl beim CHIO Aachen als auch bei den Europameisterschaften große Begeisterung ausgelöst hat. Zudem ist auch die vielversprechende 19-jährige US-amerikanische Springreiterin Mimi Gochman nominiert.

Best Groom

In der Kategorie „Bester Pfleger” sind folgende Pferdepfleger nominiert: die Schwedin Sofia Flodin, die die Pferde von Matthias Alexander Rath betreut, Emma Uusi-Simola aus Finnland, die sich um die Pferde von Steve Guerdat kümmert, sowie Ros Canters rechte Hand in der Pferdeversorgung, Sarah Charnley, und Danny Ingratta, der sich um die Pferde der kanadischen Millar Brooke Farm kümmert.

Inspire Award

Gab es früher fünf Kategorien für die FEI Awards, sind es nun noch vier. Die beiden Kategorien „Solidarity” und „Against All Odds” wurden zusammengelegt und heißen jetzt „FEI Inspire Award”. Die Nominierten: die Italienerin Valeria Bonfiglio bestritt mit 54 Jahren ihren ersten Distanzritt und erreichte mit 57 Jahren ihre erste Spitzenplatzierung über 160 Kilometer. Jennie Sharpe aus Großbritannien wurde mit dem Cauda-Equida-Syndrom diagnostiziert, einer Wirbelsäulenerkrankung, die die Nerven in der Lendengegend beeinträchtigt. Trotz der Prognosen der Ärzte und ihrer körperlichen Einschränkungen stieg sie wieder in den Sattel. Der Mexikaner Federico Fernandez Sanderos überlebte einen Unfall mit schweren Verbrennungen. Mit einer Einschränkung seiner Sehfähigkeit nimmt er weiterhin auf Fünf-Sterne-Niveau am Parcours teil. Das Voltigier-Duo Polina Shovkova und Kateryna Panasenko sind ebenfalls nominiert. Sie turnten bei den Weltmeisterschaften der Junioren mit – trotz des Krieges in der Ukraine.