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CAS bestätigt Sperre für Springreiter Andrew Kocher

2021 fällte das FEI-Tribunal das Urteil über eine zehnjährige Sperre des US-amerikanischen Springreiters Andrew Kocher nach dem Einsatz von Elektrosporen. Dieses Urteil bestätigte nun nach mehrjährigem Berufungsverfahren das CAS.

Andrew Kocher (hier in der Frankfurter Festhalle 2019) wurde für zehn Jahre ab 2020 gesperrt.

Lausanne/SUI - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat das Urteil gegen den US-amerikanischen Springreiter Andrew Kocher aus dem Jahr 2021 final bestätigt.

Kocher hatte über einen längeren Zeitraum bei seinen Pferden Elektrosporen eingesetzt, was aus Ermittlungen der FEI aus dem Jahr 2020 hervorging. Sie war damit Hinweisen an die Equestrian Community Integrity Unit (ECIU) nachgegangen. Im Zuge der Ermittlungen kam ans Licht, dass Kocher die Sporen selbst hergestellt und benutzt sowie Mitarbeiter zu deren Nutzung angewiesen hatte. Im Juni 2021 fällte das FEI-Tribunal das Urteil über Kocher: Zehn Jahre Sperre von allen Turnieren.

Doch Kocher legte Berufung ein. Mehr als zwei Jahre zog sich der Prozess hin. Das abschließende Urteil des CAS lautet jedoch nicht anders als das der FEI: Missbrauch von mehreren Pferden über einen längeren Zeitraum. Zehn Jahre Sperre. Kocher darf weder bei national noch international vom Verband genehmigten Turnieren in Erscheinung treten, auch nicht als Zuschauer.

Hinzu kommen weitere Sanktionen des FEI-Tribunals, die nun vollzogen werden: Annullierung der Ergebnisse von acht FEI-Veranstaltungen zwischen Juni 2018 und November 2019, bei denen Beweise für die Verwendung von Elektrosporen an Pferden durch Andrew Kocher vorlagen sowie eine Geldstrafe in Höhe von 10.000 Schweizer Franken und die Zahlung der Verfahrenskosten in Höhe von 7.500 Schweizer Franken.

„Wir sind sehr zufrieden mit diesem Ergebnis und damit, dass die vom FEI-Tribunal verhängten Sanktionen, welche die Schwere der von Herrn Kocher begangenen Vergehen widerspiegeln, vom CAS bestätigt wurden“, erklärte FEI-Rechtsdirektor Mikael Rentsch. „Es mag zwei Jahre gedauert haben, um diesen Prozess abzuschließen, aber es bestätigt, dass wir von Anfang an die richtige Entscheidung getroffen haben und dass es keinen Raum für Nachsicht gibt, wenn es um Fälle von Pferdemissbrauch geht. Wir haben Regeln und Vorschriften, um die Integrität unserer Wettbewerbe und das Wohlergehen unserer Pferde zu schützen, und wenn gegen diese Regeln verstoßen wird und ihr Wohlergehen gefährdet ist, werden wir weiterhin versuchen, Höchststrafen zu verhängen.“

Hier geht es zur vollständigen Begründung des CAS.

Da Kochers Sperre 2020 begonnen wurde, wird sie im Jahr 2030 auslaufen.

- AK/pm -