Warendorf – Auf dem Marktplatz rund um das historische Rathaus in Warendorf warteten hunderte Menschen auf den Olympiasieger Christian Kukuk. Der fuhr mit der Kutsche vor und freute sich sichtlich über viele bekannte Gesichter. Auch seine Familie und Freunde haben es sich nicht nehmen lassen, an dem Empfang teilzunehmen.

Vor dem Rathaus wurde der 34-jährige Goldmedaillengewinner von Bürgermeister Peter Horstmann herzlich empfangen. „Bleiben Sie ein Sohn unserer Stadt, der gerne an seine Wurzeln zurückdenkt. Und freuen Sie sich auf die Augen der Welt, die in Ihnen nicht nur den Olympiasieger sehen werden, sondern hoffentlich auch einen Botschafter für die Stadt des Pferdes, für unsere Heimat Warendorf“, sagte Peter Horstmann, bevor es zu dem offiziellen Empfang in das Rathaus ging.

Nach einer feierlichen Eröffnungsrede des Bürgermeisters, gratulierte auch Soenke Lauterbach, Generalsekretär der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN), zu der großartigen sportlichen Leistung von Christian Kukuk und seinem Checker. „Das ist dir nicht zugeflogen. Das hast du dir hart erarbeitet“, sagte er und verriet, dass er gemeinsam mit den Vertretern des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) gleich nach dem Sieg auf der Suche nach einem Spitznamen für den Olympiagewinner war: „Zur Wahl standen ,Was zum Kukuk‘ oder ,Checker Christian‘ – ausgesucht hat der DOSB aber ,der neue König von Versailles‘“, erzählte Soenke Lauterbach und erntete tosenden Applaus.

Es folgten Glückwünsche und Grußworte von Reinhard Wendt, dem ehemaligen Geschäftsführer des Bereiches Sport der FN und von Georg Ettwig, Vorsitzender des Reit- und Fahrvereins Warendorf, für den Christian Kukuk jahrelang ritt.

Als besonderes Zeichen der Anerkennung durfte sich „der neue König von Versailles“ ins Goldene Buch der Stadt Warendorf eintragen – allerdings unter seinem bürgerlichen Namen. Sein Eintrag lautet wie folgt: „Empfang anlässlich der Ehrung von Christian Kukuk für den Gewinn der Goldmedaille in der Einzelwertung Springreiten der Olympischen Spiele in Paris 2024 am 14. August 2024.“ Als Christian Kukuk seine Unterschrift setzte, waren seine Familie und seine Freunde, Bekannten und Wegbegleiter besonders stolz.

In seiner abschließenden Rede bedankte er sich von Herzen für die Unterstützung, die er auf seinem Werdegang erhielt. Besonders dankbar war Christian Kukuk seiner Familie und seinen engsten Freunden. „Ganz wichtig und entscheidend war in erster Linie die Familie und der engste Freundeskreis. Ohne sie würde ich hier heute nicht stehen“, sagte er. „Dieser Traum fliegt einem nicht zu. Dafür muss man eine Menge tun. Das heißt auch, dass viele Menschen im Umfeld zurückstecken müssen. Immer zu wissen, dass sie zu einhundert Prozent hinter mir stehen – dieses Gefühl war immer sehr wichtig für mich. Das hat mir sehr viel bedeutet und das wird auch immer so bleiben“, sagte der Olympiasieger. Beide Seiten, die sportliche Unterstützung und der Rückhalt von Familie und Freunden, seien die Faktoren, die diese olympische Goldmedaille möglich gemacht haben.

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