Paris 2024
Grand Prix-Fazit von Bundestrainerin Monica Theodorescu
Wie ist dein erster Eindruck nach dem Grand Prix?
Monica Theodorescu: „Mein Eindruck vom deutschen Team ist sehr, sehr gut. Wir sind sehr, sehr zufrieden mit allen Dreien. Alle haben top performt. Sie haben sehr gutes Reiten gezeigt. Das hat Freddy gestern großartig zelebriert. Das Pferd ging ganz toll, eigentlich war er noch nie so gut im Grand Prix. Immer in schöner Selbsthaltung, zufrieden, Piaff-Passage und alle drei Übergänge waren noch nie so gut. Denn immer war einer mal so ein bisschen schwächer. Pirouetten waren gut, die Rechts-Pirouette war ja in Aachen nicht ideal, das war gestern viel besser. Er hatte dann diesen Mini-mini-Ausfall nach den Einern erst gar nicht gesehen, weil ich mich so über die Einer gefreut habe und mich kurz weggedreht habe. Aber er hat wirklich eine tolle Prüfung gezeigt, das Pferd ist wirklich dreimal toll gestanden, geschlossen und auch beim letzten Gruß: wie ein Denkmal. Es war schon mal wichtig, insofern dass man weiß, ob die Pferde sich wohlfühlen in dem Viereck. Der Reiter ist es gut geritten und hat keine Schwäche gezeigt, von wegen, da in der Ecke musst du aufpassen oder, da die Mittlinie – es war alles so aus einem Guss. Das war schon richtig klasse. Das gibt dann auch so einen positiven Schub und Stärke fürs Team, wenn der Erste eine gute Runde hatte und sich wohl gefühlt hat und nicht irgendwie unsicher geworden ist.”
Und was sagst du zu Isabell Werth und Wendy de Fontaine?
„Es hat sich so fortgesetzt. Isabell war wie immer routiniert. Dass sie das routiniert kann, okay, aber es war kein routinierter Ritt, sondern es war ein besonderer Ritt. Das Pferd hat sich nochmal verbessert, die Stute war nochmal lockerer: Sie fängt jetzt an, im Trab wirklich durchzuschwingen in den Verstärkungen. Es wird alles leichter. Sie zeigt sehr, sehr schöne Piaff-Passage-Übergänge. Wahnsinng zuverlässig. Das Pferd ist erst zehn Jahre alt und geht in so einer Kulisse. Man sieht, dass das Pferd sich wohlfühlt und Isabell sich wohlfühlt. Es ist einfach nur positiv und das Pferd fängt an zu strahlen und ist einfach total happy.”
Dalera und Jessica von Bredow-Werndl sind als drittes deutsches Paar eingeritten. Dein Fazit?
„Dalera und Jessi haben es wieder mal gezeigt. Ja, ich habe immer so Angst, dass ihr Lauf irgendwann abbrechen könnte, aber Gott sei Dank nicht. Das Pferd ist in einer Top-Verfassung. Wenn man den letzten starken Trab sieht, wie die da nochmal losfliegt, da muss man die eigentlich bremsen und dann kann man sich auch auf die letzte Mittellinie freuen. Das ist ja immer ein Highlight. Jessi ist sehr gute Piroutten heute geritten, immer im Fluss, aktiv abfussend. Also, ich bin total happy mit dem Auftakt unserer drei Paare.”
Paris 2024
Dalera und Jessica von Bredow-Werndl glänzen im Grand Prix
Jessica von Bredow-Werndl und Dalera beweisen vor dem Schloss Versailles, warum sie die Weltrangliste anführen. Mit 82,065 Prozent gewinnen sie den Grand Prix vor Cathrine Laudrup-Dufour mit Mount St. John Freestyle und Isabell Werth mit Wendy de Fontaine. Alle deutschen Paare starten in der Kür und das Team geht souverän in die Entscheidung.
weiterlesen →