Louisdor-Finale: Beata Stremler und Fürstin Bea entscheiden Einlaufprüfung für sich
Frankfurt – Beata Stremler hat auf Fürstin Bea das Bestergebnis in der Einlaufprüfung des Louisdor-Finales erzielt: 73,957 Prozent. Die Oldenburger Stute war zuletzt in Oldenburg erfolgreich, nun der Sieg in Frankfurt. Am Sonntag fällt die Entscheidung im Finale des Louisdor-Preises. Dann stellen sich die acht- bis zehnjährigen Pferde einer Grand Prix-Prüfung für Nachwuchspferde. Der Schwierigkeitsgrad ist im Finale am Sonntag also deutlich höher als in der heutigen Einlaufprüfung.
Auf den zweiten Platz ritt Yara Reichert den Hengst Springbank. Sie hat den neunjährigen vor zwei Jahren bei Andreas Helgstrand entdeckt und bezeichnet den Fuchs als Tango-Tänzer, der immer alles gibt. Ein Beispiel dafür: Im Juni hatte Yara Reichert einen schweren Unfall beim Verladen eines anderen Pferdes. Eine Woche lag sie auf der Intensivstation, sieben Rippen waren gebrochen, Verletzungen an Bein und Schulter. Sechs Wochen nach dem Unfall ritt sie mit Springbank die Qualifikation, weil sie unbedingt nach Frankfurt zum Louisdor-Finale wollte. „Er hat mir so sehr geholfen. Ich konnte nur Gewichtshilfen geben und er hat dennoch die Wechsel in die Bahn gezaubert", schwärmt die vierfache Mutter von ihrem Pferd. Es ist ihr erster Start beim Frankfurter Festhallenturnier. „Ich war schon vor einer Woche so aufgeregt”, lacht sie. Neben Springbank hat sie den westfälischen Hengst Valverde in die weihnachtlich geschmückte Halle gebracht. Charakterlich sei er das Gegenteil des selbstbewussten Springbank. „Er ist sehr introvertiert und hält die Luft an, wenn er in eine Halle wie diese kommt”, beschreibt Yara Reichert vom Gut Erlbach den Hengst. Mit 71,744 Prozent erzielten die beiden dafür aber ein sehr gutes Ergebnis. Platz fünf im Gesamtergebnis.
Über Platz drei durfte sich der Spanier Borja Carrascosa mit dem Hannovaner Frizzantino freuen. Ihr Ergebnis: 72,787 Prozent.