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Riesenbeck: Clara Blau ist neue Deutsche U25 Meisterin

Clara Blau konnte ihren Titelgewinn selbst kaum fassen, doch auf ihrem ungarischen Warmblut Paul brachte sie lediglich 2,50 Punkte aus dem Zeitspringen mit und blieb als einzige der Konkurrenz ohne Fehler.

Das Siegerpodest der U25-DM: Hannes Ahlmann, Clara Blau, Mylen Kruse.

Riesenbeck/GER - Vier Runden, kein Abwurf, Gold. Das ist in aller Kürze die Bilanz von Clara Blau und ihrem 13 Jahre alten ungarischen Warmblüter Paul, die sie zum Titel Deutsche-U25-Meisterin brachte.

Wie schon bei der Premiere dieser DM im Vorjahr bot das Fünf-Sterne-Turnier auf der Reitanlage Riesenbeck International den championatswürdigen Rahmen für die Meisterschaft.

Von Beginn an waren es zwei Paare, welche die Spitzenpositionen unter sich ausmachten: Hannes Ahlmann und Clara Blau. Am Ende triumphierten die 23-jährige Osnabrückerin und ihr Paul. Lediglich 2,5 Strafpunkte aus dem Zeitspringen schlugen für sie zu Buche, das zweite Wertungsspringen konnten sie gewinnen und blieben zuletzt auch in den beiden Umläufen des Finales fehlerfrei. „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich bin etwas sprachlos. Paul ist mal wieder jede Runde null gesprungen, hat alles gegeben. Er ist ein absolutes Kämpferherz, doch damit hätte nicht gerechnet, das ist unfassbar“, sagte sie direkt nach dem Gewinn der Goldmedaille – ihrem zweiten DM-Titel nach 2022 bei den Jungen Reitern.

Zunächst aber hatte Hannes Ahlmann wie der sichere Sieger ausgesehen. Er gewann mit der neunjährigen Holsteiner Toulon-Tocher Tokyo das Zeitspringen, blieb am zweiten Tag fehlerfrei und absolvierte auch den ersten Umlauf des Finales ohne Abwurf. Damit war er nicht nur letzter Starter in der zweiten Runde, sondern hatte bis dahin auch keinen einzigen Strafpunkt auf dem Konto. Im zweiten Umlauf passierte dann jedoch der Abwurf.

„Das ist am Ende ein bisschen ärgerlich gelaufen. Tokyo sprang die ganzen Tage richtig gut. In der zweiten Runde im Finale war sie aber etwas müde. Es war so ein Unaufmerksamkeitsfehler“, sagte Ahlmann. „Ich bin sehr stolz auf sie. Sie ist erst neun Jahre alt und hat schon so viele gute Ergebnisse abgeliefert mit mir zusammen, da ist der Wahnsinn. Die Silbermedaille ist natürlich gut, aber ein bisschen fühlt es sich im Moment doch an, wie Gold verloren“, gab er ehrlich zu.

Die Vorjahres- und Premierensiegerin Mylen Kruse kam im Sattel des 13-jährigen Holsteiners Lovelight auf ein Endergebnis von 5,15 Strafpunkten, die aus den ersten beiden Prüfungen herrührten. Im Finale waren die beiden eines von fünf Paaren, denen die Doppel-Null gelang. Damit konnten sie sich um einen Platz verbessern und sich die Bronzemedaille sichern.

„Nach dem ärgerlichen Fehler im zweiten Springen, war ich im Finale sehr konzentriert und habe versucht, alles zu geben. Zum Glück hat mein Pferd sehr gut mitgemacht und es mir einfach gemacht, so dass es am Ende zu Bronze gereicht hat“, erklärte die 24-Jährige.

Alle Ergebnisse aus Riesenbeck gibt es hier.

- AK/fn-press -