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Bundeschampionate 2022

Sechsjährige Vielseitigkeitspferde: Dinathia galoppiert zum Titel

Die Schimmelstute Dinathia zeigte sich frisch und motiviert unter ihrer Reiterin Sara Algotsson-Ostholt und sicherte sich den Titel in einer sehr guten Konkurrenz.

Bundeschampionate 2022: Dinathia, vorgestellt von Sara Algotsson-Ostholt, wird Bundeschampioness der sechsjaehrigen Vielseitigkeitspferde

Warendorf – Die Hannoveraner Stute Dinathia von Diacontinus-Natiello xx siegt bei den sechsjährigen Vielseitigkeitspferde. Als Zweite war die Schimmelstute, die aus der Zucht von Werner Kaser stammt nach Dressur und Springen in das abschließende Gelände gestartet und sorgte dort für Begeisterung – bei den Juroren und bei den Zuschauern. Als „tolles, überaus qualitätvolles Pferd“ von Thies Kaspareit bezeichnet, punktete die Siegerin der Finalqualifikation insbesondere mit geschickter Springtechnik und hohen Rittigkeitswerten, beides mit 9,5 bewertet. Bei der wirklich energischen und hochmotivierten Vorstellung überraschte die Zeitüberschreitung. Insofern mussten von der Tageshöchstnote 9,3, welche die Richter an Dinathia vergaben, 0,2 Punkte abgezogen werden. Die 9,1 sicherte dennoch die hoch verdiente Siegesschärpe!

Vize-Championat für Titelverteidigerin

Lillet, Bundeschampioness der fünfjährigen Geländepferde 2021, ging unter dem Sattel von Andreas Dibowski an den Start. Die braune Holsteiner Stute von Livello-Calido I aus der Zucht von Morena Petersen überzeugte mit raumgreifender Galoppade und sehr großzügigem Springvermögen und musste lediglich in der Rittigkeit geringe Abstriche in Kauf nehmen. Mit 9,1 erreichte sie im Cross das Endergebnis wie die Siegerin Dinathia, musste dieser aber durch die etwas schwächere Vorleistung in Dressur und Springen den Vortritt lassen.

Fast schon ein Déjavu gab es beim letztlich drittplatzierten Duplexx unter seinem Reiter Jan Matthias. Der Holsteiner Hengst war nach tollen Leistungen in Dressur (8,6) und Springen (8,8) als klar Führender auf den abschließenden Geländeparcours gestartet und hatte eigentlich ein kleines Polster auf seine Verfolger. Doch: Wie schon im Vorjahr konnte der Sohn des Diarado, dessen Muttervater der Vollblüter Heraldik xx ist, die hohen Erwartungen dort nicht ganz erfüllen: Der Schwarzbraune aus der Zucht von Hans-Peter Petersen war konditionell am Limit und musste sich nach Zeitfehlern mit einer 7,5 im Gelände begnügen. Was der Hengst im Gelände aber kann, hatte er bereits in der Finalqualifikation unter Beweis gestellt, wo er mit 8,6 zu den vorne Platzierten gehörte.

23 talentierte Nachwuchspferde gingen bei der Qualifikationsprüfung der Bundeschampionate der sechsjährigen Vielseitigkeitspferde an den Start. Für das dreiteilige Finale konnten sich elf von ihnen qualifizieren.

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