Ocala/USA – Wie jedes Jahr zu dieser Zeit ist Springreiter André Thieme aus Plau am See mit seinen Pferden auf der anderen Seite des großen Teichs, in den USA. In Ocala konnte er am Sonntag die Weltcup-Prüfung für sich entscheiden. Wie meist, wenn’s ganz hoch hinausgeht, saß er im Sattel seiner Fuchs-Stute Chakaria.

Elf Paare hatten es nach dem ersten Parcours aus der Feder von Olaf Petersen in das Stechen geschafft. Santiago Lambres schaffte mit seinem auf einem Auge blinden Chacco Blue II die erste Nullrunde in 40,86 Sekunden. Nur zwei Ritte später übertraf Maria Gabriela Brugal Gasso aus der Dominikanischen Republik die Zeit des Brasilianers und überquerte die Ziellinie nach 40,14 Sekunden im Sattel ihres elfjährigen Schimmelwallachs J'Adore Flamenco. Für den nachfolgenden André Thieme war die Strategie klar: Zu Beginn und am Ende des Parcours Zeit gut machen und im technisch anspruchsvolleren Mittelteil Vorsicht walten lassen. Der Plan ging auf: 38,28 Sekunden sein Ergebnis – ein breites Grinsen im Gesicht inklusive.

„Ich bin im Himmel“, sagte Thieme nach seinem Erfolg in Ocala. Und einmal mehr schwärmte er von seiner Chap-Askari-Stute: „Ich bin wirklich, wirklich, wirklich in dieses Pferd verliebt“, schwärmte er und lobte die Rahmenbedingungen des Turniers. „Es ist wunderschön hier. Chester Weber und seine Familie machen einen großartigen Job, um das Turnier auf die Beine zu stellen.“ Thiemes Reise aus Mecklenburg-Vorpommern über den großen Teich hat sich mal wieder gelohnt.

Ergebnis