Westfälischer Siegerhengst kostet 350.000 Euro
Münster-Handorf – Der erste Hengst der zur Versteigerung hereintrabte wurde erst kurz zuvor als Siegerhengst gefeiert. Mit Standing-Ovations wurde der Sohn des Classico TN-Diamant De Semilly (Z.: ZG Zurich/Goldhammer, Schüttdorf) honoriert. Der Schimmelhengst war einem österreichischen Sportstall 350.000 Euro wert. Er wird seine Box im Rheinland auf der Station Schult beziehen.
Der erste Reservesieger zieht nach Riesenbeck. Zum Zuschlagspreis von 180.000 Euro sicherte sich die Hengststation Beerbaum den Untouchable-Balou du Rouet-Sohn (Z. u. Ausst.: IB Berger GmbH, Sulzbach-Rosenberg). Eine weitere vielversprechende Offerte wird ebenfalls auf der Station Beerbaum seine Box beziehen. Bei dem Emerald v.h.Ruytershof-Ahorn-Sohn (Z.: Lukas Enting, Niederlande) fiel der Auktionshammer bei 70.000 Euro. Auch der zweite Reservesieger von Stakkato Gold-A la Carte NRW (Z. u. Ausst.: Heinrich Ramsbrock, Menslage) bleibt in Deutschland. Er bezieht seine Box an der Seite seines Vaters auf der Hengststation Sprehe zum Zuschlagspreis von 120.000 Euro.
Prämienhengste für Landgestüte
Zwei Prämienhengste werden ihre Boxen in einem der deutschen Landgestüte beziehen. Für 140.000 Euro sicherte sich das Landgestüt Moritzburg den Sohn des Untouchable-Lux (Z. u. Ausst.: Didier Jacquemin, Belgien). In direkter Nachbarschaft zu Münster-Handorf wird der Sohn des Golddiger-Clinton (Z. Gerard Oosterik, Niederlande) in Zukunft beheimatet sein. Das Landgestüt Warendorf sicherte sich den Schimmelhengst zum Zuschlagspreis von 77.000 Euro.
Die verkauften gekörten und nicht prämierten Hengste waren Käufern insgesamt 242.000 Euro wert. Durchschnittlich mussten die Kunden 48.400 Euro investieren. Von den zum Verkauf angebotenen nicht gekörten Hengsten wechselten vier den Besitzer. Mit einem Gesamtumsatz von 78.500 Euro investierten die Kunden durchschnittlich 19.625 Euro. Beliebteste Offerte war hier der typschöne A la Carte NRW/Arpeggio-Sohn (Z.: Hans-Dieter Göhner, Melle; Ausst.: Dressurstall Sandbring GmbH, Meinersen). Zum Zuschlagspreis von 26.000 Euro zieht er nach Hessen. Von den 20 zum Verkauf angebotenen springbetonten Hengsten wechselten 16 am heutigen Nachmittag den Besitzer. Die Verkauften springbetonten Hengste kosteten insgesamt 1.357.000 Euro. Für einen gekörten Springhengst mussten durchschnittlich 106.583 Euro investiert werden.
Umsatz steigt um 1 Millionen Euro
Mit einem Gesamtumsatz der beiden Hengstmärkte von knapp 5 Millionen Euro konnte dieser im Vergleich zum vergangenen Jahr um knapp 1 Millionen Euro gesteigert werden. „Ich freue mich besonders, dass unsere heimischen Kunden so viel Vertrauen in uns und unsere Hengste setzen. Neun der gekörten Hengste werden auf Hengststationen innerhalb Deutschlands zum Einsatz kommen“, freut sich Auktions- und Zuchtleiter Thomas Münch. „Ich bedanke mich bei allen Züchtern, Ausstellern, Kunden und unserem ganzen Team des Westfälischen Pferdestammbuchs für diese gelungenen Körtage, die in den beiden Hengstmärkten einen ganz besonderen Abschluss gefunden haben!“
Westfälische Körung der Springhengste: 20 aus 29
29 Hengste mit Springveranlagung stellten sich bei der Westfälischen Hauptkörung den Augen der Körkommission. Die körte großzügig 20 der vorgestellten Hengste. Sieger wurde ein Classico TN-Sohn. „Wenn es eine 12,0 fürs Vermögen geben würde, hätte dieser Hengst sie bekommen“, war das Urteil des Zuchtleiters zum Siegerhengst.
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