Die Skala der Ausbildung
Der Takt – warum er das Allerwichtigste ist
Pferde, die im Trab gerne unter dem Reiter davoneilen, bekommen schnell Taktprobleme. Auch Schenkelweichen kann helfen, das Pferd in seinem Bewegungsdrang zu regulieren, ohne es auszubremsen. Dies funktioniert sowohl an der Bande entlang als auch durch die Diagonale. Das Pferd bleibt in sich gerade und wird maximal leicht gegen die Bewegungsrichtung gestellt. „Mit einem hektischen Pferd sollte man in einem nicht zu steil angelegten Schenkelweichen einen ruhigen Takt wählen und im richtigen Rhythmus treiben“, lautet Gräfs Tipp. Der Reiter darf nicht durchgehend den Schenkel ans Pferd drücken, denn dann verspannen sowohl Reiter als auch Pferd und schnell ist wieder eine Taktstörung in der Bewegung.
Pferde, die weiter ausgebildet sind, können auch in kurzen Travers-Reprisen im Tempo reguliert werden. Weitere Alternativen sind Schultervor oder Übertreten lassen auf dem Zirkel. „Sobald das Pferd alles gut umsetzt, ist es wichtig, wieder geradeaus zu reiten und dem Pferd die Möglichkeit zu geben, zu entspannen“, rät die Ausbilderin.