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Änderung in der FN-Struktur beschlossen – Julia Becker aus Präsidium ausgetreten​

Dass es mit der Beziehung zwischen FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach und FN-Justiziarin Constanze Winter zu strukturellen Änderungen kommen werde, hatte Hans-Joachim Erbel bereits angekündigt. Dem hat das Präsidium nun mehrheitlich zugestimmt.​

Stand wegen seiner Beziehung im Fokus der heutigen FN-Präsidiums-Entscheidung: Soenke Lauterbach (l.).

Warendorf – Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung (FN) soeben mitteilte, hat das FN-Präsidium heute mehrheitlich eine Änderung im Organigramm der FN-Geschäftsstelle beschlossen: Das Justitiariat wird vom Generalsekretariat in den Bereich Personal und Finanzen übergehen. „Solche organisatorischen Änderungen sind zustimmungspflichtig durch das Präsidium“, erklärte Erbel bereits Anfang der Woche gegenüber Reiter Revue. Dies ist nun geschehen.

FN-Generalsekretär Soenke Lauterbach habe Ende Oktober gemäß den Corporate Governance-Richtlinien des Verbandes den Präsidenten, den Präsidialausschuss und die Kollegen in der Geschäftsführung darüber informiert, dass er und die Justitiarin der FN, Constanze Winter, eine private Partnerschaft eingegangen sind.

Die Verhaltensrichtlinie der FN enthält einen Passus, der explizit Situationen wie diese regelt. Hier wird Transparenz gefordert und verlangt, dass sich Amtsträger und Mitarbeiter von FN und DOKR in ihren Entscheidungen nicht von persönlichen Interessen leiten lassen dürfen. Um jedes potenzielle Risiko konsequent auszuschließen, habe das Präsidium heute beschlossen, das Justitiariat aus der direkten Zuordnung des Generalsekretariats herauszulösen und in den Bereich des Geschäftsführers Personal und Finanzen zu geben, heißt es in der FN-Mitteilung. Dieser Geschäftsführer Personal und Finanzen ist René Straten.

„Ich bin überzeugt, dass wir mit der heutigen Entscheidung eine angemessene Lösung gefunden haben. Wir haben die organisatorischen Voraussetzungen geschaffen, um unsere erfolgreiche und vertrauensvolle Zusammenarbeit fortzusetzen“, sagte FN-Präsident Hans-Joachim Erbel. „Soenke Lauterbach hat sich gemäß der Governance-Regeln verhalten. Er hat transparent agiert und unaufgefordert die nötigen Schritte angestoßen. Gemeinsam mit dem Präsidialausschuss haben wir daraufhin die organisatorischen Maßnahmen auf den Weg gebracht, die zukünftige Governance-Risiken zu minimieren. Das Präsidium hat die Änderung bestätigt. Wir sprechen dem Generalsekretär Soenke Lauterbach und der Justitiarin der FN unser vollstes Vertrauen aus.“

Julia Becker, die seit 2021 Mitglied des Präsidiums war, hat sich aufgrund unterschiedlicher Auffassungen hinsichtlich der neuen Verbandsstruktur aus dem Präsidium zurückgezogen.