Wo steht der Reitsport aktuell und wohin entwickelt er sich in den Augen der Gesellschaft? Haben Nicht-Reiter das Gefühl, dass sich ein Tierquäler-Skandal an den nächsten reiht? Oder sind es eher die Reiter, die Alarm schlagen, sehr genau hinsehen und gegenseitiges Handeln infrage stellen? Fakt ist: Die Medien prägen die Meinung der Öffentlichkeit. Dabei spielen die Kanäle eine entscheidende Rolle. Denn es geht nicht nur um guten oder schlechten Journalismus, um Vertrauenswürdigkeit oder Effekthascherei, sondern auch um die generelle Frage, in welcher Form Informationen weitergegeben werden. Sprich: Es geht um die Rolle, die die Medien in der Darstellung des Reitsports einnehmen.

„Die Achtung vor der Wahrheit, die Wahrung der Menschenwürde und die wahrhaftige Unterrichtung der Öffentlichkeit sind oberste Gebote der Presse. Jede in der Presse tätige Person wahrt auf dieser Grundlage das Ansehen und die Glaubwürdigkeit der Medien.“ So steht es im Pressekodex. Neutral zu informieren, ist der Job eines Journalisten. Will er zu einem Thema Stellung beziehen, muss er dies als Kommentar kennzeichnen. Im Internet mischen sich allerdings journalistisch aufbereitete Artikel mit aus subjektiver Perspektive verfassten Berichten, beispielsweise wenn man über Suchmaschinen nach Informationen sucht oder auch in den sozialen Netzwerken. Umso schwerer wird es für den Leser, zu filtern, welche Quellen seriös sind. Aber nicht nur das.