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FEI-Tagung zur Zukunft des Dressursports: Pferdewohl und Transparenz im Fokus​

Der Weltreiterverband (FEI) hat Interessenvertreter des Dressursports nach Lausanne geladen. Im Mittelpunkt stand die Zukunft des Sports. FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez forderte „eine notwendige Neuausrichtung auf die grundlegenden Prinzipien der Dressur“.​

Symbolfoto

Lausanne/SUI – Die Interessenvertreter des Dressursports haben sich gestern in der Zentrale des Weltreiterverbandes (FEI) in Lausanne getroffen, um über die Zukunft des Dressursports zu diskutieren.

„Die Olympischen und Paralympischen Spiele Paris 2024 haben das Beste gezeigt, was unser Sport im Wettkampf zu bieten hat, aber sie haben auch Herausforderungen aufgezeigt, die uns veranlasst haben, im Nachgang über den Sport nachzudenken und neu zu bewerten“, sagte FEI-Generalsekretärin Sabrina Ibáñez. „Für viele mag diese Vision davon, was die Dressur verkörpern sollte, offensichtlich erscheinen. Aber wie im Meeting hervorgehoben wurde, hat sich die Disziplin im Laufe der Jahre von ihrem traditionellen Zweck entfernt, und diese Erkenntnis erfordert eine notwendige Neuausrichtung auf die grundlegenden Prinzipien der Dressur.“

Der Direktor Dressur der FEI, Ronan Murphy, sagte: „Eine einheitliche Vision festzulegen, ist der wesentliche erste Schritt, um ein gemeinsames Ziel zu fördern. Mit dieser Grundlage können wir uns nun darauf konzentrieren, das Vertrauen der Öffentlichkeit in den Sport wiederherzustellen. „Unser Ziel ist es, uns abzustimmen und in die gleiche Richtung zu gehen. Wir haben klar definiert, was wir als Sport sehen möchten, und der nächste Schritt besteht darin, dass alle Parteien prüfen, wie wir unsere Praktiken und Ansätze anpassen können, um sicherzustellen, dass diese Standards erfüllt werden. Diese Bemühung ist nicht die Verantwortung einer einzigen Gruppe; es ist eine gemeinsame Mission für die gesamte Dressur-Community, und wir freuen uns darauf, mit der breiteren Gemeinschaft, insbesondere unseren nationalen Verbänden, in Kontakt zu treten.“

Als zentrale Punkte des Meetings führt die FEI wie folgt auf:

  • Trainerregistrierung und Zertifizierung: Es wurde vorgeschlagen, Trainer verpflichtend zu registrieren und zu zertifizieren, um Verantwortlichkeit und Standardisierung sicherzustellen. Zudem sollen ethische Trainingsmethoden definiert und Transparenz gefördert werden.
  • Kommunikationsstrategie: Eine umfassendere Strategie soll entwickelt werden, um die Öffentlichkeit und Stakeholder besser einzubinden.
  • Regelüberarbeitung: Die Regeln sollen auf Basis strategischer Bewertungen und Forschungsergebnisse überarbeitet werden, um langfristige Nachhaltigkeit im Sport zu gewährleisten.
  • Tierschutz: Die FEI-Tierschutzstrategie und zugehörige Maßnahmen wurden von den Teilnehmern unterstützt.
  • Zusammenarbeit: Es wurde die Bedeutung gemeinsamer Verantwortung und regelmäßigen Dialogs innerhalb der Dressur-Community betont, wobei die Teilnehmer zur Mitarbeit in Arbeitsgruppen bereit sind.

Aktualisierungen sollen während der Sitzung zur Tierschutzstrategie auf der FEI-Generalversammlung am 12. November präsentiert werden.

Wer war bei der gestrigen Tagung dabei?

Beim Meeting in Lausanne vertreten waren der Internationale Club der Dressurreiter (IDRC), Trainer (IDTC), Offiziellen (IDOC), Turnierveranstalter, Mitglieder der FEI sowie die Präsidenten der European Equestrian Federation (EEF) und der Pan American Equestrian Confederation (PAEC).