Frankfurt: Isabell Werth und Quantaz gewinnen Grand Prix
Frankfurt/GER - Mit seinen 14 Jahren war DSP Quantaz mit Isabell Werth zum ersten Mal beim Internationalen Festhallen Reitturnier Frankfurt am Start. Bei dieser Premiere wurde sogleich der erste Sirg notiert. Der zweifache Weltcup-Finalist und EM-Partner von Isabell Werth vom vergangenen Jahr kam im Fünf-Sterne-Grand Prix auf 75,022 Prozent.
Die beiden Vorjahressieger Katharina Hemmer und Denoix PCH folgten mit 73,283 Prozent auf Platz zwei. Laura Strobel und der 13-jährige Vitalis-Sohn Valparaiso ritten mit 71,717 Prozent auf den dritten Rang vor Dorothee Schneider und First Romance.
„Heute morgen war Quantaz beim Reiten in der Halle noch ganz entspannt“, berichtete Isabell Werth, „Aber beim Einreiten in die Prüfung merkte ich schon, dass er da noch mal anders ‚an‘ war. Ich habe mit ihm noch ein paar Weltcup-Turniere angepeilt und er hat mit der Hallenatmosphäre schon manchmal etwas Probleme, deshalb gehe ich hier in Frankfurt mit ihm auch im Special an den Start, um zwischen den Weltcup-Küren über den Special noch mal ein bisschen Ruhe reinzubringen.“
Für Werth war es der sechste Sieg in Frankfurts Grand Prix, zum ersten Mal hat sich diesen Sieg bereits vor 30 Jahren, 1994, gesichert.
„Denoix war sehr von den LED-Banden beeindruckt“, erklärte derweil die zweitplatzierte Katharina Hemmer. „Da war er kurz erschrocken und hat bis nach der Schritt-Tour gebraucht, um sich damit abzufinden. Aber was ich gut fand: Er blieb trotzdem gut bei mir und hat sich im Lauf der Prüfung echt gut gefangen.“
In der Einlaufprüfung zum Louisdor-Preis lag mit 74,787 Prozent – so viel wie noch nie – der neunjährige Sezuan-Sohn DSP Sheldon Cooper unter seiner Ausbilderin und Besitzerin Carina Harnisch vorn. Zweiter wurde mit 73,447 Prozent der zehnjährige Joy Game unter Frederic Wandres vor Velasco und Berill Szöke-Toth (72,255 %).
„Das Gefühl war unbeschreiblich“, strahlte die Siegerin über ihren 1,91 Meter großen Riesen. „Ja, vielleicht war es das beste Gefühl, das ich je hatte. Ich glaube, er kann es vielleicht sogar noch besser, aber weil er immer 100 Prozent für mich gibt, möchte ich es ihm nicht schwer machen, es soll immer leicht für ihn bleiben, damit er weiter Lust darauf hat. Er ist wirklich wie Sheldon Cooper aus der Fernsehserie ‚The Big Bang‘ – der in der Serie hat einen IQ von 200 und mein Pferd ist genauso.“
„Ich hatte noch zwei kleine Schnitzer in den Wechseln“, resümierte Mannschafts-Olympiasieger Frederic Wandres seine Vorstellung mit Nachwuchs-Pferd Joy Game, „Aber ansonsten hat er sich sehr schön durch die Prüfung reiten lassen und wir sind gespannt auf Sonntag.“
Alle Ergebnisse aus Frankfurt gibt es hier.
- AK/pm -
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