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Calgary: Martin Fuchs siegt mit Leone Jei

Dem Schweizer Springreiter Martin Fuchs gelang mit seinem Schimmel Leone Jei in Calgary der große Coup. Die beiden gewannen den Großen Preis vor dem Iren Daragh Kenny mit VDL Cartello und Daniel Deußer mit Killer Queen.

Martin Fuchs und Leone Jei siegten im Großen Preis von Calgary.

Calgary/CAN – Nach s’Hertogenbosch in den Niederlanden und dem CHIO Aachen machte der internationale, hoch dotierte „Rolex Grand Slam of Showjumping“ im kanadischen Calgary Station. Im Reitsportzentrum Spruce Meadows gingen 38 Paare im Großen Preis an den Start.

Parcourschef Leopoldo Palacios aus Venezuela, der seit vielen Jahren in Spruce Meadows die Kurse gestaltet, ist bekannt dafür, dass er nur kleine, am besten gar keine Stechen provozieren möchte. So war es auch diesmal. Der anspruchsvolle Parcours auf dem großen Rasenplatz machte es den Aktiven wahrlich nicht leicht. Nur drei der 38 Paare gelang eine fehlerfreie Runde, darunter auch Daniel Deußer, der den Großen Preis vor zwei Jahren gewonnen hatte. Im Stechen waren der 43-jährige Chefbereiter der Stephex Stables in Belgien und die belgische Eldorado-Tochter Killer Queen mit 39,58 Sekunden die Schnellsten, aber an zwei Hindernissen fielen Stangen.

Der Ire Darragh Kenny ließ es mit dem Holsteiner Hengst Cartello von Cartani zu ruhig angehen. Zu einem Abwurf gesellten sich zwei Zeitfehler, Platz zwei (6/43,84). Auch Martin Fuchs und sein niederländischer Wallach Leone Jei kamen nicht ohne Fehler ins Ziel, aber seine Zeit von 40,22 Sekunden reichte für den Sieg. Nun kann der Eidgenosse auf den nächsten Triumph beim vierten Turnier der Serie, das Mitte Dezember in Genf stattfinden wird, hoffen, denn der Rolex Grand Slam schüttet Prämien für zwei oder drei Siege in Folge oder im Laufe eines Jahres aus.

Steve Guerdat aus der Schweiz wird sich geärgert haben. Mit seinem französischen Wallach Venard de Cerisy verpasste er das Stechen mit einem Zeitfehler und musste mit Platz vier Vorlieb nehmen. Auch Richard Vogel hatte sich mehr vorgenommen als Platz sechs. Im Sattel seines westfälischen Spitzenpferdes United Touch kassierte er einen Abwurf, aber seine flotte Zeit brachte ihn noch ordentlich nach vorne (4/68,18).

Vier Fehlerpunkte hieß es auch für Jana Wargers und Dorette OLD. Die beiden waren mit zwei Nullrunden die Stars im siegreichen deutschen Nationenpreisteam einen Tag zuvor. Auch bei Jörne Sprehe (Fürth) zählte ein Abwurf, die Amazonen beendeten den Großen Preis an 18. und 21. Stelle. André Thieme, Sieger im Großen Preis von Aachen und damit Anwärter auf einen Bonus, belegte nach zwei Abwürfen mit seiner DSP Chakaria Platz 26. Nun wartet beim CHI in Genf die nächste Chance auf den Europameister von 2021.