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Doping bei Olympia: Belgische Vielseitigkeitsreiterin suspendiert ​

Beim Pferd der Belgierin Tine Magnus ist eine verbotene Substanz festgestellt worden. Der Weltreiterverband (FEI) zieht erste Konsequenzen. ​ ​

Tine Magnus und Dia van het Lichterveld Z auf der olympischen Geländestrecke von Versailles.

Lausanne/SUI – Bei den Olympischen Spielen in Paris beziehungsweise in Versailles ist nun ein Dopingfall im Pferdesport bekannt geworden. In der Probe der zehnjährigen Schimmelstute Dia van het Lichterveld Z, mit der die Belgierin Tine Magnus auf Rang 28 in der Einzelwertung geritten war, wurde die verbotene Substanz Trazodon nachgewiesen. Trazodon ist ein Psychopharmakon mit beruhigender Wirkung und wird im Falle von Angstzuständen bei Tieren, insbesondere bei Hunden und Katzen, eingesetzt. Im Pferdesport ist Trazodon verboten.

Die FEI hat die Reiterin am 3. September über den positiven Befund informiert und vorläufig gesperrt. Solange die Untersuchungen andauern, bleibt die Sperre bestehen. Auch das Pferd ist für zwei Monate suspendiert.

Die Disqualifikation hat auch Folgen für das Mannschaftsergebnis der belgischen Equipe aus. Denn gemäß FEI-Regeln führt ein positiver Dopingbefund eines Teammitglieds zur Disqualifikation des gesamten Teams. Dadurch verliert Belgien seinen Platz in der Mannschaftswertung, und die Schweiz rückt auf Rang vier vor.