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Donaueschingen: Semmieke Rothenberger gewinnt Piaff-Förderpreis-Finale

Das Finale des renommierten Piaff-Förderpreises gewann - erstmals in Donaueschingen - eine Wiederholungstäterin. Semmieke Rothenberger hatte bereits 2021 einmal ganz oben auf dem Treppchen gestanden. Nun gelang es ihr mit Farrington erneut.

Stolze Sieger in Donaueschingen: Semmieke Rothenberger gewann auf Farrington zum zweiten Mal den Titel im Piaff Förderpreis.

Donaueschingen/GER - Der Piaff-Förderpreis gehört für die Familie Rothenberger schon seit geraumer Zeit zu den Highlights des Jahres. 2015 hatte Sanneke Rothenberger mit Wolke Sieben gewonnen, 2021 war Semmieke Rothenberger, damals auf Flanell, ihr erster Sieg geglückt.

Die 25-Jährige krönte ihre hocherfolgreiche Karriere in dieser Altersklasse noch ein letztes Mal mit einem Sieg. Farrington, 14-jähriger niederländischer Jazz-Sohn, hatte bereits mit 74,647 Prozent die Einlaufprüfung, einen Kurz-Grand Prix, gewonnen. Im Finale drückte ein teurer Fehler in den Einerwechseln und ein nicht so geschmeidiges Rückwärtsrichten auf die Noten, aber mit 72,580 Prozent behauptete sich das Paar dennoch deutlich an der Spitze der sieben Finalisten.

Auf dem Weg zum Sieg: Semmieke Rothenberger und Farrington.

„Ich bin so glücklich, dass ich das Finale des Piaff-Förderpreises mit meinem unglaublichen Partner Farrie gewonnen habe! Ist wirklich einzigartig und ich bin sehr stolz auf alles, was wir bisher gemeinsam erreicht haben. Dieser Weg ist voll von harter Arbeit, Hingabe und vielen unvergesslichen Momenten. Ich kann nur zu Farrie sagen: Danke, dass du mein Held bist. Ich liebe dich unendlich, mein Superstar!“

Mit Platz zwei in der Einlaufprüfung und im Finale beendete Moritz Treffinger den Piaff Förderpreis. Treffinger hat das große Glück, sich mit den Hengsten des Gestüts Bonhomme in Werder bei Berlin weiter entwickeln zu können. „Ich habe mich für Cadeau Noir im Finale entschieden, weil er mir noch mehr Sicherheit gibt als Fiderdance, der ebenfalls qualifiziert war. Cadeau ist ein so cooler Vollprofi, er verzeiht mir noch den ein oder anderen Fehler. Fiderdance ist sehr sensibel, da fehlt mir manchmal noch die Routine.“

Unglaublich happy: Moritz Treffinger konnte sein Glück mit Cadeau Noir kaum fassen.

Das drittbeste Ergebnis erzielte Franziska Haase. Sie stellte mit dem 16-jährigen Hannoveraner De Nino einen Sohn des Don Schufro vor. Nach Platz fünf in der Einlaufprüfung verbesserte sich das Paar im Finale auf Platz drei.

U25-Bundestrainer Sebastian Heinze zeigte sich zufrieden mit dem Finale. „Es ist zwar schade, dass nur ein Paar der diesjährigen Europameisterschaft, nämlich Moritz Treffinger und Cadeau Noir, dabei war. Es fehlten auch einige starke Paare, wie Helen Erbe und Carlos. Das Pferd ist 17 Jahre alt, und Helen wollte die Gelegenheit nutzen, ihn in der regulären Grand Prix-Tour hier in Donaueschingen vorzustellen. Dafür habe ich Verständnis. Aber im Schnitt haben wir richtig gutes Reiten gesehen.“

Lachende Dritte: Franziska Haase und De Nino.

Lange Jahre fand das Finale des Piaff-Förderpreises im Rahmen des Turniers „Stuttgart German Masters“ statt, leider meist früh morgens in einer leeren Halle. Der Ortswechsel hat der Prüfung weit mehr Aufmerksamkeit verschafft, sonntags zur Mittagszeit schauten viele Besucher den jungen Leuten zu. Zudem, so ergänzt Sebastiane Heinze, „macht es durchaus Sinn, das Finale zum Abschluss der Outdoor-Saison auszurichten und nicht zwei, drei Monate später in der Halle“. Dass der Piaff-Förderpreis eine Zukunft in Donaueschingen hat, konnte Turnierleiter Matthias Alexander Rath bereits vermelden.

Alle Ergebnisse aus Donaueschingen gibt es hier.

- AK/fn-press