German Masters: Sieg für Fuchs, Dreher und Deußer auf Platz zwei und drei
Stuttgart/GER - Martin Fuchs aus der Schweiz ist erstmals German Master der Springreiter. In der Stuttgarter Schleyer-Halle setzte sich der amtierende Europameister in einem dreiköpfigen Stechen gegen Lokalmatador Hans-Dieter Dreher mit Berlinda und Daniel Deußer mit Killer Queen VDM durch. Sowohl Fuchs als auch Dreher blieben mit ihren Pferden ohne Fehler, am Ende entschieden knapp fünf Zehntelsekunden über den Sieg.Sechs deutsche Paare hatten sich für das zwölfköpfige Starterfeld um den Titel „Mercedes German Master 2019“ qualifiziert.
Zwei davon gelang ein fehlerfreier erster Umlauf. Daniel Deußer, der das prestigeträchtige Springen bereits 2013 gewonnen hatte, machte im Stechen mit seiner in Belgien gezogenen, erst neunjährigen For-Pleasure-Enkelin Killer Queen VDM den Auftakt. Die beiden kassierten vier Strafpunkte. Im Anschluss leistete sich der 27-Jährige Schweizer Martin Fuchs mit dem französischen Wallach Tam Tam du Valon keinen Fehler. Sie legten eine Zeit von 33,26 Sekunden vor, die nur noch Hans-Dieter Dreher hätte unterbieten können. Er startete mit seinem Top-Pferd, der im Zuchtverband für deutsche Pferde (ZfdP) eingetragenen Stute Berlinda (von Berlin – Gento). Auch diese beiden kamen fehlerfrei durch den Parcours, und bis zum Schluss rechnete das Stuttgarter Publikum mit einem Sieg seines baden-württembergischen Lokalmatadors. Doch die Uhr stoppte erst bei 33.72 Sekunden. Platz zwei für Dreher, der damit knapp an seinem ersten Sieg im German Master vorbeischrammte. Dafür gewann mit Fuchs zum zweiten Mal in Folge ein schweizer Reiter – 2018 siegte Pius Schwizer.
„Für Tam Tam und mich ist Stuttgart erst das fünfte gemeinsame Turnier. Letzte Woche haben wir in Verona ein Springen gewonnen, heute hier – so kann es gerne weitergehen“, sagte Fuchs. „Er ist ein sehr schnelles und vorsichtiges Pferd, deshalb wollte ich ihn im German Master einsetzen. Als ich wusste, dass Hansi im Stechen noch nach mir kommt, hat mich das echt nervös gemacht, weil ich wusste, dass er in Lage ist mich zu schlagen.“ Fuchs entschied bereits kurz zuvor mit Chica die zweite Qualifikation zum German Master für sich. Am Vortag hatte Deußer mit Kiana die erste Qualifikation gewonnen.
Im Finale war die erst 23-jährige Finja Bormann (Hildesheim) drittbeste deutsche Starterin hinter Dreher und Deußer. Sie war mit ihrem ZfdP-Wallach A crazy son of Lavina in der ersten Qualifikation ohne Fehler geblieben. Im Finale leisteten sich die beiden lediglich einen Abwurf und belegten Rang sechs.
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- fn-press -