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Kronberg: Isabell Werth sichert sich gleich zwei Siege

Es geht in Kronberg an diesem Wochenende um nicht weniger als die Olympiaqualifikation. Demnach ist im Taunus bei Familie Rath-Linsenhoff alles zu Gast, was im Viereck Rang und Namen hat: Werth, von Bredow-Werndl, Schneider und viele mehr.

Dieses Mal sicherten sich Isabell Werth und Bella Rose den klaren Sieg.

Kronberg/GER - Auf dem Schafhof der Familie Rath-Linsenhoff in Kronberg entscheidet sich an diesem Wochenende, welche Dressureiterinnen und Dressurreiter das Ticket zu den Olympischen Spielen in Tokio lösen. Es ist die finale Sichtung vor der Nominierung der deutschen Equipe. Geritten werden zwei verschiedene „Touren“, eine mit der abschließenden Grand Prix Kür am Samstag, eine mit Grand Prix Special am Sonntag. Vorausgegangen ist am Freitag jeweils ein Grand Prix, den in beiden Touren Isabell Werth (Rheinberg) für sich entschied. Sie trat mit DSP Quantaz und Bella Rose an. Dahinter platzierte sich Dorothee Schneider (Framersheim), einmal mit Faustus, einmal mit Showtime FRH. Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) belegte mit Zaire-E und TSF Dalera BB jeweils Platz drei.

Den ersten Grand Prix gewann Werth am Freitagmittag mit dem in Brandenburg gezogenen DSP Hengst Quantaz (von QuaterbackHohenstein). Die beiden erreichten ein Ergebnis von 80,022 Prozent. Am Abend stand dann der Grand Prix der Spezial-Tour auf dem Programm. Hier siegte Werth mit ihrer Top-Stute Bella Rose (von Belissimo MCacir AA). Den beiden gelang einmal mehr eine makellose Prüfung, die mit 84,978 Prozent belohnt wurde. „Die Stute war so fantastisch heute, ich könnte fast heulen vor Glück. Sie war unglaublich motiviert, aber trotzdem immer bei mir. Auf der letzten Mittellinie hat sie nochmal alles gegeben, das war einfach sensationell“, sagte Werth nach der Prüfung.

Ebenso freuen durfte sich Dorothee Schneider, die mit ihrem Hannoveraner Wallach Showtime FRH (von Sandro HitRotspon) eine neue persönliche Bestleistung im Grand Prix erreichte: 81,522 Prozent. Mittags hatte Schneider mit Faustus, ebenfalls Hannoveraner (von FalsterboForrest xx), den Grand Prix mit einem Ergebnis von 76,5 Prozent abgeschlossen. Dort folgte ihr Jessica von Bredow-Werndl (Aubenhausen) mit der niederländischen Stute Zaire-E im Klassement (74,956 Prozent). Die amtierende Deutsche Meisterin trat im abendlichen Grand Prix mit ihrem Spitzenpferd TSF Dalera BB (von Easy GameHandryk) an. Die Trakehner Stute „äppelte“ jedoch ausgerechnet in der Trab-Traversale und ließ damit wertvolle Punkte liegen. Doch wie schon in Balve überzeugte das Paar unter anderem mit seinen Piaffen, Passagen und den Übergängen zwischen diesen beiden schwierigen Lektionen, hier vergaben die Richter mehrmals die Höchstnote zehn, sodass das Endergebnis mit 81,326 Prozent noch immer eines auf Weltklasse-Niveau war.

Bei den Olympischen Spielen in Tokio dürfen drei Paare pro Team antreten, außerdem darf ein Ersatzpaar mit nach Japan reisen. In Kronbergs Spezial-Tour belegte Benjamin Werndl (Aubenhausen) mit Daily Mirror Platz vier im Grand Prix. Die beiden erreichten 76,87 Prozent und kamen dem Spitzen-Trio damit am nächsten. Der Dressurausschuss des Deutschen Olympia-Komitees für Reiterei (DOKR) formuliert seinen Nominierungsvorschlag mit den vier Paaren für Tokio am Sonntag nach dem Grand Prix Spezial. Die Nominierungshoheit liegt beim Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB).

Die Einlaufprüfung zum Louisdor-Preis ging an Matthias Alexander Rath und Destacado FRH vor Isabell Freese und Total Hope OLD.

Matthias Alexander Rath und Destacado.

Alle Ergebnisse aus Kronberg gibt es hier.

- fn-press -