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Amtsgericht Starnberg stellt Verfahren gegen Max Kühner ein

Springreiter Max Kühner musste sich seit März 2024 in einem Verfahren verantworten, welches ihm aktives Barren vorwarf. Nun wurde das Verfahren eingestellt.

Ein Verfahren des Amtsgerichtes Starnberg gegen Max Kühner wurde zum Jahresende eingestellt.

Starnberg/GER - Der österreichische Pferdesportverband (OEPS) bestätigt, dass ein Verfahren gegen Springreiter Max Kühner vom Amtsgericht Starnberg eingestellt wurde. Der Münchener Merkur berichtete vor einigen Tagen ebenfalls über die Entscheidung.

Max Kühner war auf Antrag der Staatsanwaltschaft München II mit einem Strafbefehl des Amtsgerichts Starnberg konfrontiert worden. Ihm wurde ein Verstoß gegen das Tierschutzgesetz durch aktives Barren vorgeworfen.

Vor etwa einer Woche veröffentlichte das Amtsgericht eine Pressemitteilung, in der es erklärte: „Das Amtsgericht Starnberg hat im Verfahren gegen den Springreiter Max K. mit Zustimmung des Angeklagten und der Staatsanwaltschaft die Einstellung gemäß Paragraf 153a Absatz 2 Strafprozessordnung verfügt. Mit der Zahlung der Geldauflage ist das Verfahren endgültig beendet, und eine Hauptverhandlung entfällt.“ Der zuständige Amtsgerichtssprecher betonte, dass die Unschuldsvermutung weiterhin gelte.

Laut dem österreichischen Verband OEPS bedeutet die Entscheidung des Gerichts eine vollständige Entlastung Max Kühners. Dr. Angelika May, Equipechefin der Springreiter und ehemalige Richterin, erklärte: „Max Kühner hat uns aus eigener Initiative in das Verfahren einbezogen und volle Akteneinsicht gewährt. Amtstierärztliche Bescheinigungen und unabhängige Gutachten belegen eindeutig, dass seine Pferde unter optimalen Bedingungen gehalten, gepflegt und trainiert werden. Diese Anschuldigungen waren nicht nur unbegründet, sondern haben auch für Max Kühner und den Sport eine erhebliche Belastung dargestellt.“

Kühner selbst betonte: „Das Wohl der Tiere hat für uns oberste Priorität. Unsere gesamte Arbeit konzentriert sich darauf, unseren Pferden ein sicheres und gesundes Umfeld zu bieten. Erfolg im Sport ist nur möglich, wenn die Pferde vollkommen bei uns sind. Im entscheidenden Moment, wenn im Stechen Millisekunden zählen, verschmelzen unser Geist und der des Pferdes. Wenn irgendetwas dazwischensteht – sei es ein Schmerz oder missbrauchtes Vertrauen – funktioniert dieser Sport auf höchstem Niveau nicht.“

Elisabeth Max-Theurer, Präsidentin des Österreichischen Pferdesportverbandes, wies zudem auf das Timing der Vorwürfe gegen die aktuelle Nummer fünf der Weltrangliste hin: „Es ist bemerkenswert, dass diese falschen Anschuldigungen eine Woche vor den Olympischen Spielen in den Medien aufgegriffen wurden. Diese Art der Berichterstattung schadet nicht nur dem betroffenen Sportler, sondern auch dem Ansehen des gesamten Pferdesports.“

- AK/pm -