Nationenpreis Rom: Deutsche Springreiter sichern sich Platz 2
Rom/ITA - Den ersten Fünf-Sterne-Nationenpreis der Saison beendete die deutsche Equipe mit Platz zwei hinter Belgien. Bundestrainer Otto Becker (Senden) hatte Marcus Ehning (Borken) mit Calanda, Kendra Claricia Brinkop (Meise/Belgien) mit Kastelle Memo, Patrick Stühlmeyer (Mühlen) mit Varihoka du Temple und David Will (Marburg) mit C Vier ins Team berufen. Die Entscheidung wurde in einem Stechen mit Belgien herbeigeführt.
Im berühmten Park der Villa Borghese, wo der Nationenpreis von Rom eine lange Tradition hat, trafen die besten Springreiterteams aufeinander, um sich wenige Wochen vor den Olympischen Spielen einem Kräftemessen zu stellen. Nach dem ersten Umlauf rangierte die deutsche Equipe gemeinsam mit der belgischen fehlerfrei an der Spitze. Kendra Claricia Brinkop und die belgische Stute Kastelle Memo, die ihrem Arbeitgeber, den Stephex Stables in Belgien, gehört, legten die erste Nullrunde vor, Patrick Stühlmeyer und der französische Schockemöhle-Hengst Varihoka du Temple blieben ebenso fehlerfrei wie David Will und der Holsteiner Wallach C Vier. Marcus Ehning und seine Hannoveranerin Calanda haderten mit den Kombinationen, sowohl in der Zweifachen als auch in der Dreifachen fiel einmal die Stange. Die acht Fehlerpunkte bildeten das Streichergebnis, so dass das Team ohne Strafpunkte in die zweite Runde startete. Fehlerfreie Runden gelangen erneut Kendra Claricia Brinkop und Patrick Stühlmeyer. Je einen Abwurf kassierten Marcus Ehning, erneut Streichergebnis, und Schlussreiter David Will. Am letzten Hindernis fiel bei ihm und C Vier eine Planke. So lautete die Teambilanz: vier Fehlerpunkte.
Die Konkurrenz aus Belgien kam auch nicht ohne Strafpunkte ins Ziel. Schlussreiter Gregory Wathelet patzte ebenso einmal, so dass das Team ebenfalls vier Fehlerpunkte auf dem Konto hatte und ein Stechen über den Sieg im Nationenpreis entscheiden musste. Bundestrainer Otto Becker schickte Kendra Claricia Brinkop ins Rennen, für Belgien trat Gregory Wathelet an. Letztlich war er etwas schneller im Ziel als die 26-jährige Deutsche – Platz zwei für Otto Beckers Mannschaft. Der Bundestrainer war voll des Lobes: "Wir hatten fünf Nullrunden, und waren auch im Stechen fehlerfrei, letztlich trennte uns nur ein Wimpernschlag von den Belgiern. Ich bin super zufrieden. Und ich freue mich besonders für Kendra, die erst letzte Woche ins Team gerutscht ist."
Der Nationenpreis des CSIO Rom gehört nicht zur FEI-Nationenpreisserie, die vom Uhrenhersteller Longines gesponsert wird. Deshalb konnten die Reiter auch keine Punkte für deren Finale in Barcelona (Anfang Oktober) sammeln. Wie auch der CHIO Aachen waren die Veranstalter in Rom ihrem langjährigen Sponsor Rolex treu geblieben.
Das komplette Ergebnis aus Rom gibt es hier.
- fn-press -