Reiterin Mareike Mimberg-Hess für vier Monate gesperrt
Warendorf – Mareike Mimberg-Hess, die Reiterin des 2022 disqualifizierten Bundeschampions der vierjährigen Hengste, San to Alati, wurde nach einem Ordnungsverfahren von der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) für vier Monate gesperrt. Bei einer Medikationskontrolle im Rahmen der Bundeschampionate wurde bei dem Hannoveraner Hengst ein Abbauprodukt einer verbotenen Substanz gefunden, was zu seiner Disqualifikation und Aberkennung des Bundeschampion-Titels führte. Mareike Mimberg-Hess wurde als „verantwortliche Person” gemäß den Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln eingestuft und gesperrt. Diese Entscheidung wurde durch das große Schiedsgericht der FN bestätigt. Damit ist das verbandseigene Verfahren abgeschlossen. Der Reiterin steht aber offen, zivilrechtlich dagegen vorzugehen.
Die Regeln der FN schaffen eine verbindliche Basis für fairen Pferdesport und definieren die Verfahren, Verstöße und mögliche Sanktionen: „In den Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR) ist klar geregelt, dass der Reiter eines Pferdes die verantwortliche Person ist – so auch im Falle einer positiven Kontrolle. Das gilt auch unabhängig davon, ob der Reiter selbst oder andere die Betreuung, Versorgung und Vorbereitung des Pferdes übernehmen“, erklärt FN-Justitiarin Dr. Constanze Winter. „Die ADMR der FN sind Bestandteil der Leistungs-Prüfungs-Ordnung (LPO) und schaffen national eine verbindliche Basis, um den Pferdesport als fairen Sport betreiben zu können. Die Regeln definieren die Nachweis- und Untersuchungsverfahren, die Art der Verstöße und mögliche Sanktionen.“