Rene Dittmer siegt im Championat beim CSI Hof Waterkant
Pinneberg/GER – Er war hocherfreut, der Sieger im Championat der Itzehoer Versicherung. Rene Dittmer aus dem niedersächsischen Stade hat mit der Holsteiner Stute Corsica von Connor das mit 30.000 Euro dotierte Weltranglistenspringen am Samstag gewonnen. Im Championat der Itzehoer Versicherung war der 30 Jahre alte Profi allerdings kein “Gentleman”, sondern einfach noch schneller als seine Gastgeberin.
“Ich hatte schon einige gute Platzierungen mit Corsica, aber das hier war der erste Sieg mit ihr auf diesem Niveau, also bei einem CSI4*”, so Dittmer und räumte augenzwinkernd ein, dass ihm schon “ein ganz bisschen” bewusst gewesen sei, dass er Janne Friederike Meyer-Zimmermann auf Platz zwei verdrängt habe.
Die Holsteiner Stute Corsica ist zehn Jahre alt, ein Jahr jünger als Cornela, mit der Janne Friederike Meyer-Zimmermann Platz zwei eroberte. Da dürfte auch der Züchter und Besitzer Friedrich Meyer erfreut gewesen sein und zufrieden mit der Tochter, Bereiterin seines Pferdes. Auf dem dritten Rang folgte Mynou Diederichsmeier mit ihrer blitzschnellen Fuchsstute Quick and Fly. Insgesamt 13 Paare blieben im Umlauf des Zwei-Phasen-Springens fehlerfrei und schenkten sich dann in Phase 2 - dem sich sofort anschließenden Stechen - nichts. Beste Unterhaltung also für die vielen Zuschauer und Zuschauerinnen, die am Samstag neugierig die Sitzgelegenheiten rings um den Parcours und die Ausstellung eroberten und mit mildem Sonnenschein und feinster Unterhaltung belohnt wurden.
Das Wetter war samstags schlagartig ein erfreuliches Thema. Rene Dittmer unterstrich, dass die Veranstalter alles in ihrer Macht stehende getan haben, um es trotz des vielen Regens für Pferde und Reiter/innen so angenehm wie möglich zu machen: “Keiner kann etwas für das Wetter.” Christoph Zimmermann verhehlte nicht, dass es schlaflose und arbeitsreiche Nächte gegeben hat. “Wir hatten tatsächlich vor Beginn auch die Überlegung, ob man absagen müsse, aber wir haben so viel Ermutigung von außen bekommen, von etlichen Reitern und Reiterinnen, die alle geschrieben haben, sie kämen und ließen sich vom Wetter nicht abschrecken,” so der Turnierleiter. Und: “Heute hat der Bundestrainer Otto Becker angerufen und mir gesagt, dass er überhaupt nichts Nachteiliges gehört habe und es gut fand, dass wir nicht klein beigegeben haben.”
Sandra Hanels Freude war unüberhörbar: Die Besitzerin der Westfalenstute Cyber Zirkeline NRW harrte angespannt am Einritt zum Parcours aus, wartete, bis der letzte Teilnehmer das Stechen beendete und jubelte lauthals los, umarmte alle Umstehenden und verschwand dann fröhlich Richtung Abreiteplatz. Springreiter Stephan Naber aus Werne und Hanels Stute hatten trotz eines Abwurfs den Theurer Trucks Masters Grand Prix im Stechen gewonnen. Der Höhepunkt des CSI2* war heiß umkämpft und alles andere als leicht. Nur fünf Paare schafften es ins Stechen und keines blieb ganz ohne Fehler. Der schnelle, ehemalige Deutsche Meister Felix Haßmann (Lienen) hatte mit Quiwitino WZ bereits eine 38,05 Sekunden schnelle Runde vorgelegt, nur Naber war flotter zwischen und über den Hindernissen. Risikofreude, die belohnt wurde. Der mit 30.000 Euro dotierte CSI2* Grand Prix markiert einen der Höhepunkte des Samstag beim CSI4* Hof Waterkant. Rang drei eroberte Josch Löhden aus Zeven mit Ampaya vd Leuba und die Holsteiner Fans freuten sich zudem über den vierten Platz des Wahl-Holsteiners und Dänen Lars Bak Andersen mit dem Holsteiner Hengst Baloucan.
Am Freitag hatten Katrin Eckermann und Chao Lee sich das Hauptspringen über 1,50 Meter gesichert. In 35,69 Sekunden setzten sie sich im 16-köpfigen Stechen vor Christian Kukuk und Checker (36,37 Sekunden) und Rolf-Göran Bengtsson und Zucchero durch (36,37 Sekunden).
Alle Ergebnisse vom Hof Waterkant gibt es hier.
- pm -
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