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Rotterdam: Deutschland auf Platz drei im Nationenpreis der Springreiter, Frankreich siegt

Das hatten sich die deutschen Springreiter ein bisschen anders vorgenommen. Im Nationenpreis der "Longines League of Nations" ritten sie auf den neunten Platz. Der Sieg ging umjubelt an die Franzosen.

Frankreich gewann in Rotterdam den Nationenpreis.

Rotterdam/NED - Generalprobe in Richtung Olympische Spiele fehlgeschlagen - so mochte sich Bundestrainer Otto Becker wohl in Rotterdam gefühlt haben, als in der "Longines League of Nations" schon nach Runde eins mit seinem Top-Team Schluss war. Und das ausgerechnet bei der letzten Möglichkeit zur Final-Quali. "Für Paris müssen wir die Sinne schärfen dürfen uns nicht den kleinsten Ausrutscher erlauben", betonte der Bundestrainer. Nach dem wetterbedingten Ausfall der Etappe in St. Gallen hatten nur die Nationenpreise von Abu Dhabi und Ocala in Florida gezählt. Abu Dhabi gewann das deutsche Team, in Ocala wurde es Platz fünf. Nun also Platz neun. Eine herbe Enttäuschung für die Mannschaft.

Dabei gelang Startreiter Christian Kukuk auf Checker (v. Comme il faut) eine souveräne Nullrunde hin. Marcus Ehning mit Coolio (v. Casalito) erwischte jedoch daraufhin einen rabenschwarzen Tag und musste zwei Abwürfe hinnehmen. Richard Vogel wiederum brillierte auf United Touch S (v. Untouched) und zeigte eine weitere Nullrunde. Alles kam auf Schlussreiter Philipp Weishaupt mit Zineday (v. Zinedine) an, doch auch hier gab es einen Abwurf und das vorzeitige Aus.

Immerhin eine gute Nachricht gab es aber dann doch noch: Deutschland platzierte sich in der finalen Gesamtwertung der League of Nations auf Rang drei und damit sicher für das Finale im Herbst in Barcelona qualifiziert.

Eine der herausragenden drei Doppelnullrunden steuerten Julien Epaillard und Donatello d´Auge zum Nationenpreissieg bei.

Herausragend zeigten sich die Franzosen. Simon Delestre auf I Amelusina R, Kevin Staut auf Scuderia 1918 Viking d’La Russerie und Julien Epaillard auf Donatello d’Auge ließen in zwei Umläufen alles liegen. In der ersten Runde hatte Olivier Perreua auf GL Events Dorai d’Aiguilly ebenfalls eine Nullrunde beisteuern können, aber nach den neuen Regeln der Nationenpreisserie gehen in Runde zwei nur noch drei Reiter an den Start, sodass er zusehen musste. Platz zwei ging an Schweden mit überragenden Doppelnullrunden von Henrik von Eckermann mit King Edward sowie Peder Fredricson und Catch me Not. Dritte wurden die Briten, wo Olympiasieger Ben Maher mit Point Break sowie Harry Charles mit Romeo Doppelnullrunden ablieferten.

Das komplette Ergebnis gibt es hier.