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Sport

Scott Brash im Interview

Der Brite Scott Brash kehrt zum Turnier in Genf zurück in die Schweiz. Um seinen Titel im Rolex Grand Slam zu verteidigen. Und zum Last-Minute-Shopping am Fuße der Schweizer Alpen. Warum? Das verrät er im Interview.

Vor gerade mal einem Jahr haben Sie als erster Reiter überhaupt den Rolex Grand Slam of Show Jumping gewonnen und damit Sportgeschichte geschrieben. Nun konnten Sie im September in Spruce Meadows Ihren Vorjahressieg verteidigen und sind damit erneut Anwärter auf den Titel. Warum hat der Grand Slam nach wie vor so eine starke Anziehungskraft auf Sie?

Scott Brash: Ich glaube, die hat er für jeden Reiter, denn Aachen, Calgary und Genf sind die drei Majors, die jeder gewinnen will. Jeder will ein Teil des Grand Slam sein und die Chance haben, etwas zu erreichen, das nicht viele Menschen in der Geschichte erreicht haben.

In diesem Jahr waren Sie in Aachen und Calgary nicht etwa mit Ihrem langjährigen Erfolgspartner „Hello Sanctos“ am Start, mit dem Sie 2014/15 die drei Majors gewinnen konnten, sondern mit „Ursula XII“. Denken Sie, dass diese Stute ebenfalls das Potenzial für den Grand-Slam-Titel hat?

Brash: Um ehrlich zu sein, ja, davon bin ich überzeugt, weil sie ein ebenso außergewöhnliches Pferd ist. Sie ist einzigartig und es ist selten, im Leben gleich zwei ganz unglaubliche Pferde zu haben, aber sie zählt ganz sicher dazu. In Aachen war sie mit dem zweiten Platz schon ganz nah am Sieg dran und hat bewiesen, dass sie es auch dort schaffen kann. Also steht Genf für sie jetzt ganz klar im Fokus.

Sie werden also „Ursula“ im Großen Preis einsetzen?

Brash: Ja, „Ursula“ wird nach Genf mitkommen. Wir haben ihr Programm direkt nach Calgary auf Genf ausgerichtet. Das heißt, wir haben schon im Oktober mit dem Training in der Halle begonnen, um sie für die Hallensaison einzustellen und so gut wie möglich auf Genf vorzubereiten.

Was ist die spezielle Herausforderung von Genf als Grand Slam-Etappe?

Brash: Zunächst einmal ist Genf ein Hallenturnier, im Gegensatz zu Aachen und Calgary mit ihren großen Rasenplätzen. Aber ich glaube, der entscheidende Unterschied liegt darin, dass es in Genf nur einen Umlauf gibt und nicht zwei wie in den anderen Majors. Damit ist ein schnelles Stechen mit den Top-Paaren eigentlich schon garantiert. Und das heißt auch, dass uns der Parcours ganz schön auf die Probe stellen wird. Technisch gesehen ist Genf also schon eine andere Nummer als Aachen oder Calgary, aber wir werden dort fantastischen Sport erleben und ich freue mich darauf!

Kommt man als Reiter beim CHI Genf mit seinem Termin Mitte Dezember auch in Weihnachtsstimmung?

Brash: Genf ist wirklich ein wundervolles Turnier mit fantastischen Ständen, bei denen man viele Weihnachtsgeschenke kaufen kann. Normalerweise erledige ich dort immer mein Last-Minute-Shopping, wobei ich damit in diesem Jahr für meine Verhältnisse ziemlich früh dran wäre. Aber die Tatsache, dass Weihnachten in Genf schon vor der Tür steht, bringt eine großartige Stimmung in das Turnier. Alle sind bestens aufgelegt und in solch einer Atmosphäre zu reiten, ist sehr angenehm.

Und das perfekte Weihnachtsgeschenk für Sie wäre natürlich, das Turnier wieder als Majorsieger zu verlassen ...

Brash: Nun, der „Rolex Grand Prix“ wird wieder ein harter Wettbewerb werden und es wird extrem schwer sein, ihn zu gewinnen. Aber ich werde mein Bestes geben!

-PM/kia-