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Leseprobe

Die, die nie aufgibt– Springreiterin Jörne Sprehe im Portrait​

​Fraglos hat Jörne Sprehe auch Glück. Ihr Nachname verrät die familiäre Verbundenheit zum Gestüt Sprehe und zu Sprehe Feinkost. Das macht vieles möglich, aber die 41-Jährige zeichnet vor allem ihr unbändiger Wille aus, es gut machen zu wollen, kombiniert mit einem glücklichen Händchen für besondere Pferde. Vom Leben und leben lassen.​

Noch viel vor hat Jörne Sprehe mit dem Schimmelhengst Hickstead White.

Das Hoftor steht weit auf. Aus ihren Boxen blinzeln Pferde Richtung Morgensonne, strecken Besuchern die Nüstern entgegen, die Öhrchen gespitzt. Manila steht nach ihrem ersten Sonnenbad gemächlich auf. Die Australian Shepherd-Hündin lässt sich das Fell kraulen. Wenn sie hier liegt, kann ihre Besitzerin nicht weit sein. Manila weicht Jörne Sprehe nicht von der Seite. Das ist bekannt. Und da steht die Frau mit der Sonnenbrille schon. Die verspiegelten Gläser sind eines ihrer Markenzeichen. Nicht ganz freiwillig, zugegebenermaßen. Es ist nicht der Karl Lagerfeld-Style, der sie die Sonnenbrille tragen lässt, sondern ihre empfindlichen Augen.

Ein kurzer, kräftiger Händedruck und schon startet der Rundgang über das ehemalige Flughafengelände, auf dem Jörne Sprehe seit 20 Jahren ihre Reitanlage „Horsepark by Sprehe“ in Fürth betreibt. Gekauft hat den einstigen Militärflughafen 2004 ihr Vater Josef Sprehe. Jörne war damals 21 Jahre alt, hatte in ihrer Jugend alles gewonnen und galt als eines der großen Talente im Sattel. Jetzt gehört sie mit ihrer selbstausgebildeten Stute Hot Easy zum deutschen Olympiakader. Doch in ihrer Karriere gab es nicht nur Höhenflüge…

Jörne Sprehe zwischen Parcours des Lebens und Parcours im Garten – wie sie den Spagat zwischen Karriere und Privatleben meistert, über ihre Erfolge, Rückschläge und was sie antreibt, immer weiterzumachen. Das lesen Sie Portrait in unserer August-Ausgabe – ab jetzt versandkostenfrei in unserem Shop erhältlich als Print-Magazin und ePaper.