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Trauer um Vierspännerfahrer Fred Freund​

Er zählte einst zu den ganz Großen der Vierspänner-Szene, überhaupt waren der Fahrsport und die Pferde seine große Leidenschaft. Stand Fred Freund nicht in seiner Bäckerei, saß er auf dem Kutschbock. Nun ist der frühere Championatsfahrer gestorben.​

Fred Freund bei seiner großen Passion: dem Gespannfahren.

Neu-Isenburg – Die Pferde waren seine ganze Passion. Sie für den Fahrsport auszubilden, sie bis hin zu fertigen Championatsgespannen zu begleiten, das bereitete Fred Freund die pure Freude. Nun ist der frühere Championatsfahrer vor gut einer Woche im Alter von 74 Jahren gestorben.

Seit seiner Jugend saß er auf dem Kutschbock. Fortan immer auch an seiner Seite: Sein Bruder, die Fahrsport-Legende Michael Freund. Ihn unterstützte Fred, war in den Anfangsjahren häufig sein Beifahrer und stellte auch Pferde von Michael auf Turnieren vor.

Bereits mit 15 Jahren stellte Fred Freund das zweite Vierspänner-Gespann seines Vaters auf Turnieren vor. Mit 17 Jahren startete er erstmals – als der bis heute jüngste Teilnehmer – beim CHIO in Aachen in der Kombinierten Wertung, gewann die Vierspänner-Gebrauchspferdeprüfung und wurde in der Gesamtwertung Zweiter. In den siebziger Jahren gewann Fred Freund Mannschaftsmedaillen bei Europameisterschaften. Sein erfolgreichstes Jahr war sicherlich 1976: Da siegte er in Aachen, gewann das Deutsche Fahrderby in Hamburg sowie das CAI in Donaueschingen und gehörte bei der WM 1976 zum deutschen Silberteam.

Er wurde zweimal Deutscher Meister bei den Vierspännern (1969, 1977) und fünfmal deutscher Vize-Champion. Zudem errang er wiederholt den Hessenmeistertitel bei den Vier- und Zweispännern, zuletzt 2013.

Offiziell verabschiedete sich Fred Freund 2009 in Riesenbeck vom Vierspänner-Sport. Bis kurz nach dem Tod seiner Frau führte er einen Bäckereibetrieb in Neu-Isenburg, was ihn oft vom Turnierfahren abhielt.

Unser Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Freunden.

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