Paris/FRA – Heinrich Werth, Vater von Isabell Werth, lebt nicht mehr. Im Alter von 88 Jahren ist der Pferdezüchter und -kenner für immer „friedlich eingeschlafen“, wie Isabell Werth dem, Journalisten Dieter Ludwig mitteilte. Er war „der ewig fröhliche Mensch und Beispiel an Bescheidenheit“, schreibt Ludwig über Heinrich Werth. Gesundheitliche Probleme machten Werth schon lange zu schaffen. „Trotz vieler Schmerzen, Problemen im ganzen Körper, einigen Schlaganfällen – er jammerte nicht, obwohl er zuletzt kaum noch reden oder etwas essen konnte. Er nahm sein Leben hin, wie es kam und wie es schließlich wurde. Im Haus der erfolgreichsten Dressurreiterin aller Zeiten hatte niemand die Bodenhaftung verloren, jeder wusste, was arbeiten heißt“, so Ludwig in seinem Nachruf an Heinrich Werth, in dem er dessen Leben noch einmal Revue passieren lässt.

Gestern Vormittag fand die Beisetzung Heinrich Werths statt, wie Equipe-Chef Klaus Roeser der Deutschen Presse-Agentur bestätigte. Isabell Werth reiste am Donnerstag aus dem Trainingslager der deutschen Mannschaft in der Nähe der französischen Hauptstadt in die Heimat, um an der Beerdigung teilzunehmen, und fuhr danach direkt nach Versailles zu ihrem Olympiapferd Wendy de Fontaine und dem deutschen Dressur-Team.

Unser aufrichtiges Beileid der Familie und Freunden von Heinrich Werth.