20 Millionen Euro Umsatz bei P.S.I. Auktion
Ankum – Bei der 44. P.S.I.-Auktion boten Paul Schockemöhle und Ulli Kasselmann 50 junge Sportpferde an. Zwei Pferde kosteten laut Veranstalter sogar einen siebenstelligen Betrag: Bei Casabea Blue PS fiel der Auktionshammer erst bei bei 1,6 Millionen Euro. Käufer aus Italien sicherten sich die sechsjährige Casallco-Baloubet du Rouet-Tochter., die für das Bundeschampionat und die WM der Jungen Springpferde qualifiziert war. Für den vierjährigen Dante’s Junior-Fürstenball-Nachkommen Dantino zahlten Dressurbegeisterte 1,2 Millionen Euro.
Casanina PS war das viertteuerste Pferd. Die Casallco-Chacco-Blue Stute, Vizeweltmeisterin bei den Weltmeisterschaften 2023 für siebenjährige Springpferde, wurde für 770.000 Euro an einen Bieter aus Mexiko verkauft. Eine weitere Casallco-Tochter, Casamara Blue PS, wurde für 950.000 Euro zugeschlagen. Dank dieser Verkäufe war der Holsteiner Hengst Casallca der erfolgreichste Vererber der diesjährigen Auktion. Das freute Paul Schockemöhle: „Qualität setzt sich durch, vor allem, wenn man hinter dieser Qualität steht. Casallco ist ein Ausnahme-Hengst.”
Mit einem Gesamterlös von 20.036.000 Euro endete die 44. P.S.I. Auktion. Die Dressurpferde kosteten laut Pressemitteilung insgesamt 8.476.000 Euro bei einem Durchschnittspreis von 353.167 Euro. Die Springpferde erzielten ein Ergebnis von 11.560.000 Euro bei einem Durchschnittspreis von 462.400 Euro.
P.S.I. Awards für Reiter Revue-Herausgeber Prof. Dr h.c. Martin Richenhagen und Frederic Wandres
Zwei verdiente Persönlichkeiten des Pferdesports wurden mit dem traditionellen P.S.I. Award, einer wertvollen Swarovski-Kristallfigur, geehrt. Der P.S.I. Award „Lifetime Achievement” ging an Prof. Dr. h.c. Martin Richenhagen und wurde von der langjährigen Familienfreundin und versierten Dressurreiterin Dr. Katharina Winkelhues überreicht. Martin Richenhagen ist der Herausgeber der Reiter Revue und ist einer der ganz wenigen deutschen Manager, die CEO eines großen US-Unternehmens waren, des Landmaschinenherstellers AGCO, dessen Marke Fendt der größte Unterstützer der Deutschen Reiterlichen Vereinigung war. Außerdem war er Initiator und Vorsitzender der Deutsch-Amerikanischen Außenhandelskammer. Richenhagen ist seit seiner Jugend reiterlich aktiv, ritt selbst bis zur schweren Klasse und war viele Jahre als internationaler Dressurrichter tätig. Im Jahr 2008 war er Teamchef der deutschen Dressurmannschaft beim CHIO Aachen und bei den Olympischen Spielen in Peking.
Der Grand Prix-Reiter Frederic Wandres erhielt den P.S.I. Award in der Kategorie Sport. Der renommierte Dressurrichter, Ausbilder und Reiter Dr. Dietrich Plewa hielt die Laudatio und lobte Wandres’ Qualitäten als Reiter und Ausbilder, die sich in seinen zahlreichen internationalen Erfolgen mit verschiedenen Pferden, seinem sechsten Platz in der FEI-Weltrangliste und drei aufeinanderfolgenden Titeln als erfolgreichster Dressurreiter beim CHIO Aachen widerspiegeln. Im vergangenen Jahr gewann Wandres mit Duke of Britain FRH Mannschaftsbronze bei den Weltmeisterschaften, in diesem Jahr kam Mannschaftssilber bei den Europameisterschaften mit Bluetooth OLD hinzu.