Holsteiner Körung: 490.000 Euro für Chinchero-Sohn Chin Grey
Elmshorn – Corroniolo heißt der Sieger der Holsteiner Körung. Der Dunkelbraune stammt aus der Zucht von Hans Otto Krohn. „Ein Hengst, der uns von Anfang an imponierte“, sagte Zuchtleiter Stephan Haarhoff stellvertretend für die Kommission mit Christian Thoroe, Matthias Wittke und Horst-Klaus Heleine. „Ein ultramodern aufgemachtes Pferd mit einem tollen Seitenbild. Am Sprung überzeugte er ebenfalls vollends mit schnellen Reflexen, Übersicht und unbegrenztem Vermögen – ein würdiger Siegerhengst.“ Zum ersten Reservesieger avancierte Uluru von Uricas v.d. Kattevennen-Cormint, den Caroline Kröger aus Wakendorf gezüchtet hat. „Uluru ist ein leichtes, typvolles und elastisches Pferd, das mit herausragendem Springen imponiert. Im mittleren Rahmen stehend wird der Hengst am Sprung ganz groß“, kommentierte Haarhoff.
Keystone von Keaton-Quinar (Z.: Margit Petersen, Sollwittfeld) erhielt die Schärpe für den zweiten Reservesieg. „Ein herausragender Sportler mit viel Kadenz, der sich seit der Vorauswahl besonders positiv entwickelt hat und einen hochabgesicherten Mutterstamm vorweisen kann“, so Haarhoff.
490.000 Euro für Chin Grey
Zum Spitzenpreis von 490.000 Euro wechselte der gekörte Chin Grey von Chinchero-Colestus aus der Zucht von Christoph Zimmermann in die USA. Den Zuschlag für den Hengst erhielt schlussendlich Kent Farrington, der mit Chin Greys Mutter Greya aktuell von Erfolg zu Erfolg springt. Mit der Stute war er zuletzt zum Beispiel in Genf oder auch Toronto (CAN) auf 1,60 Meter-Niveau platziert. Chin Grey wird sowohl sportlich gefördert werden als auch züchterisch in Erscheinung treten. Der Siegerhengst Corroniolo von Corniolo-Cassini I wurde bei 180.000 Euro an das Landgestüt Warendorf zugeschlagen.
107.000 Euro war der Reservesieger Uluru seinen neuen Besitzern aus Italien wert. Dieser Athlet mit der Katalognummer 45 stammt unter anderem aus engster Verwandtschaft des Hengstes Clinton I. 15 gekörte sowie nicht gekörte Hengste wurden zu einem Durchschnittspreis von rund 82.600 Euro versteigert. „Die Preisspitze der gekörten Hengste in so fördernden Händen zu wissen, freut mich ganz besonders“, sagte Auktionsleiter und Geschäftsführer Felix Flinzer. „Ebenso begeistert bin ich über den Verbleib des Siegerhengstes im Landgestüt Warendorf in meiner alten Heimat.“