Fall Helgstrand: Dänischer Reitlehrerverband schließt vier Reiter aus
Dänemark – Die Nachwirkungen des Dokumentarfilms "Operation X – Geheimnisse eines Pferdemilliardärs” von TV2 dauern an. Auf dem Videomaterial sind Pferdemisshandlungen in dem Stall von Andreas Helgstrand zu sehen. In einer außerordentlichen Generalversammlung des dänischen Reitlehrerverbandes (DR-IF) am 30. November 2023 hat der Vorstand beschlossen, vier Mitglieder auszuschließen, die bei den Aufnahmen des Dokumentarfilms eine Rolle gespielt haben.
Andreas Helgstrand, Thomas Sigtenbjerggaard, Maria Anita Andersen und Ole Hummelshøj wurden ausgeschlossen. Das bedeutet, dass sie keine Reitschüler mehr unterrichten dürfen, die sich in der Berufsreiterausbildung der DR-IF befinden. „Ob sie später wieder in den Verein aufgenommen werden können, hängt von einer künftigen Mitgliederversammlung ab“, so die DR-IF.
Weiter erklärt die DR-IF: „Der Zweck des Verbandes ist es, alle Instruktoren in Dänemark in einem Verband zu versammeln, damit wir zusammenstehen, um das Wissen über korrektes, klassisches Reiten zu verbreiten.“
Grundsätzlich ist der Verband offen für alle, die das Unterrichten als Beruf ausüben. Sie führen das offizielle Ausbildungsprogramm für professionelle Reitschulleiter, Reitlehrer und Reiter durch, das entweder zwei oder vier Jahre dauert. Bislang war es für Schüler möglich, auf dem Hof von Helgstrand Dressage zu lernen. Helgstrand Dressage durfte sowohl A- als auch B-Schüler auf ihrem Hof ausbilden.
Andreas Helgstrand angezeigt und gesperrt
Der Traum von den Olympischen Spielen 2024 ist für Andreas Helgstrand geplatzt. Genau wie so manch anderer Traum nach der Ausstrahlung der Dokumentation Operation X. Der dänische Dressurreiter ist vom Dänischen Reiterverband bis 2025 gesperrt worden. Außerdem wurde er angezeigt. Helgstrand Dressage ist kein Ausbildungsbetrieb mehr.
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